Der Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr hat die Statistik zur Geschwindigkeitsüberwachung des Jahres 2023 ausgewertet. Erfreulicherweise sank die Anzahl der von der städtischen Verkehrsüberwachung festgestellten Geschwindigkeitsverstöße mit rund 83.000 deutlich gegenüber dem Jahr 2022 (rund 107.000).
Leider hat die städtische Verkehrsüberwachung jedoch auch wieder einige extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen im Stadtgebiet Leverkusen festgestellt. Besonders negativ fielen auf:
Per Laserkontrolle wurde zudem ein Pkw auf der Alkenrather Straße mit 84 km/h (erlaubte Geschwindigkeit 50 km/h) erfasst. Der Verstoß wird mit einem Bußgeld in Höhe von 260 Euro, zwei Punkten in Flensburg sowie einem einmonatigen Fahrverbot geahndet. Auf der Wöhlerstraße wurde ein Pkw mit 82 km/h (erlaubte Geschwindigkeit 30 km/h) geblitzt. Dafür werden ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für zwei Monate fällig.
Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Auswertung der Polizei NRW nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle. Die Stadt Leverkusen wird deshalb auch in diesem Jahr wieder mobile und stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit durchführen. Mit drei semistationären Anhängern und zwei Radarwagen wird stadtweit an besonderen Gefährdungsstellen - wie Altenheimen, Kindergärten und Schulen – geblitzt. Im Fokus stehen aber auch Örtlichkeiten, die von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet werden und an welchen mittels eines Geschwindigkeitsprofils deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden.
Ziel der Verkehrsüberwachung ist, die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit an Gefahrenstellen zu reduzieren und hierdurch das Risiko schwerer Verkehrsunfälle zu vermindern. Eine konsequente Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen ist zwingend erforderlich, um insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmende, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, vor Unfällen durch überhöhtes Tempo zu schützen.
Die Stadt Leverkusen appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmenden, auch im neuen Jahr zu einem sicheren und kooperativen Miteinander im Straßenverkehr beizutragen. Die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsregeln sowie die gegenseitige Rücksichtnahme gehören als Grundvoraussetzung dazu.