Am 23. Februar begründete der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach sein Werben für die Große Koalition u.a. mit dem Unterbinden von Kettenverträgen insbesondere im Chempark. Genaue Zahlen wollte er noch von der IGBCE erhalten. Bis zum gestrigen Pressegespräch lagen die Zahlen dem Abgeordneten noch nicht vor.
Currenta antworte auf Leverkusen.com-Frage an Bayer, Lanxess, Covestro und Currenta bereits am 27. Februar folgendes:
"Befristete Verträge - aufgrund von beispielsweise Elternzeit oder Projektarbeit - gibt es natürlich im CHEMPARK. Diese Verträge gibt es sehr selten und nur nach vorheriger Absprache mit allen Beteiligten. Sogenannte Kettenbefristungen gehören nicht dazu bzw. sind die absolute Ausnahme.
Für Covestro gilt: Befristete Verträge finden zur Glättung von Arbeitsspitzen, Abdeckung zeitlich begrenzter Vertretungen oder im Rahmen abgegrenzter Projekte Anwendung. Befristete Verträge sind somit Bestandteil unserer operativen Personalbedarfsdeckung. Befristete Beschäftigung wird regelmäßig einer Sachgrundprüfung unterzogen."
Am 1. März lieferte Stadtsprecherin Ariane Czerwon Zahlen für die Stadtverwaltung:
"Grundsätzlich stellt die Stadt Leverkusen bei vakanten Stellen unbefristet ein. Lediglich im Fall von Elternzeit-, Beurlaubungs- oder Krankheitsvertretungen oder bei drittmittelfinanzierten (befristeten) Aufgaben werden befristete Arbeitsverträge mit Sachgrundbefristung nach § 14.1 TzBfG abgeschlossen. Befristete Probearbeitszeitverhältnisse werden nicht abgeschlossen.
Sachgrundlose Befristungen werden lediglich im Bereich der kurzfristigen Beschäftigungen (z.B. Ordner bei Großveranstaltungen und an Sperrstellen bei Fußballspielen im Stadtgebiet, Saisonpersonal und sonstige Hilfskräfte SPL/KSL) i.d.R. auf 450 Euro-Basis vorgenommen.
Kennzahlen für 2017:
Befristet beschäftigtes Personal: | 85 Personen |
Stammpersonal Stadt (mit KSL/SPL)
| 2.831 Personen |
% Anteil Befristungen | 3 % |
Azubis/Buftis | 33 Personen |
Kurzfristig Beschäftige | 96 Personen |