Frauengesundheit und Inklusion im Mittelpunkt: Großer Aktionstag am 28. Juni in der City

18.06.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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Am 28. Juni 2025 findet in Leverkusen der 3. Gesundheitstag und der 2. Tag der Inklusion statt, von 10 bis 14 Uhr in der Wiesdorfer Fußgängerzone und der Rathaus-Galerie. Die Veranstaltungen bieten kostenlose Gesundheitschecks, Informationen zur Frauengesundheit und Mitmach-Aktionen wie einen Rollstuhlparcours. Der Beirat für Menschen mit Behinderung präsentiert Angebote zur Inklusion, während das Klinikum Leverkusen modernste OP-Technik vorführt. Ziel ist es, Bürger über Gesundheitsprävention und Barrierefreiheit zu informieren und zu sensibilisieren. Der Eintritt ist frei – ein Muss für alle Leverkusener!

Leverkusen darf sich auf einen informativen und erlebnisreichen Samstag freuen: Am 28. Juni 2025, von 10.00 bis 14.00 Uhr, findet in der Wiesdorfer Fußgängerzone und im Untergeschoss der Rathaus-Galerie der 3. Leverkusener Gesundheitstag statt. Parallel dazu wird der 2. Tag der Inklusion, organisiert vom Beirat für Menschen mit Behinderung, veranstaltet. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Von Blutdruckkontrollen über die Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen bis hin zum Erleben eines OP-Roboters oder dem Test eines Rollstuhl-Parcours – das Angebot ist vielfältig und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger.

„Wir wollen mit den Themen Gesundheitsprävention und Inklusion dorthin gehen, wo wir die Menschen erreichen – mitten in die City“, betont Alexander Lünenbach, Beigeordneter für Bürger, Umwelt und Soziales. Dieses Konzept habe sich in den vergangenen Jahren bewährt.

Tag der Inklusion: Barrieren erleben und verstehen


Der Beirat für Menschen mit Behinderung nutzt den 2. Tag der Inklusion, um die vielfältigen Angebote rund um das Thema einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. „Für uns ist diese Veranstaltung eine gute Gelegenheit“, erläutert Bernd Schuster, Vorsitzender des Beirats. In Leverkusen haben 10,7 Prozent der Bürgerinnen und Bürger (Stand: 31.12.2023) eine Schwerbehinderung.

Das Programm ist breit gefächert: Selbsthilfegruppen informieren über ihre Arbeit, der Sozialverband VdK NRW e.V. Ortsverband Hitdorf-Rheindorf bietet Kurzberatungen im Schwerbehindertenrecht an. Der Blinden- und Sehbehindertenverein Rhein-Wupper zeigt Alltagstricks, wie das gefahrlose Einfüllen von Getränken oder das Erkennen von Münzen. Zudem wird das „Barrierefrei-Siegel“ des Behindertenbeirats vorgestellt, das bereits rund 20 Einrichtungen erhalten haben.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Mitmach-Parcours: Vor Peek & Cloppenburg wird ein Rollstuhlparcours aufgebaut. „Wer sich in den Rollstuhl setzt, merkt schnell, dass schon kleine Unebenheiten zu einem großen Problem werden können“, erklärt Kerstin Schallehn, stellvertretende Vorsitzende des Beirats. Ein Tastparcours mit eingebauten Hindernissen, der mit verbundenen Augen und Blindenstock durchlaufen werden kann, soll ebenfalls für die Herausforderungen von Menschen mit Handicap sensibilisieren. „Beide Parcours zeigen eindrucksvoll, was es im Alltag bedeutet mit einem Handicap zu leben“, so Schallehn.

Frauengesundheit im Fokus des Gesundheitstages


Der diesjährige Gesundheitstag legt einen Schwerpunkt auf das Thema Frauengesundheit. „Durch Hormone sowie biologische und soziale Faktoren ist die Gesundheit von Frauen anders als die von Männern. Daher haben Frauen spezielle Bedürfnisse an Gesundheitsinformationen, Prävention und Früherkennung“, erläutert Dr. Mirja Stevens, Leiterin des Leverkusener Gesundheitsamtes.

Das Gesundheitsamt selbst wird zur HPV-Impfung und zum Thema „Schwangerschaft und Hitze“ informieren. Die Suchthilfe klärt über Alkohol in der Schwangerschaft sowie „Frau – Sucht – Gesundheit“ auf. Am Stand von pro familia Leverkusen stehen eine Gynäkologin, eine Psychologin und eine Sexualpädagogin für Gespräche rund um sexuelle Frauengesundheit, Familienplanung und Körperaufklärung bereit; Anschauungsmaterial und ein Quiz laden zum Austausch ein. Der Runde Tisch gegen Gewalt an Frauen in Leverkusen plant eine Mitmachaktion zum Thema „Gewalt gegen Frauen und Mädchen macht krank“. Die AWO Kreisverband Leverkusen stellt ihre Beratungsstelle für Schwangerschaftskonfliktberatung vor. Der Verein „help – Beratungsstelle für Krebsbetroffene Leverkusen e.V.“ lädt zu einer Mitmach-Aktion ein, bei der reflektiert werden kann, was Gesundheit und Krankheit individuell bedeuten und wie man aktiv werden kann.

Passend dazu präsentiert die Stadtbibliothek in ihrer Hauptstelle in Wiesdorf (Eingang im Erdgeschoss der Rathaus-Galerie) bereits ab sofort und bis einschließlich zum 28. Juni 2025 eine Ausstellung mit Medien rund um das Thema Frauengesundheit. Diese können während der Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr) eingesehen und ausgeliehen werden.

Hightech zum Anfassen: OP-Roboter und Erste-Hilfe-Training


Im Untergeschoss der Rathaus-Galerie, auf der Eventfläche vor Saturn, wird das Klinikum Leverkusen erneut vertreten sein. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr zeigt die Orthopädie des Klinikums wieder, wie modernster Gelenk-Ersatz funktioniert. Das Team um Prof. Dr. Leonard Bastian bringt das innovative Operationssystem „Mako SmartRobotics“ mit. „Diesmal werden wir allen Interessierten demonstrieren, wie wir seit kurzem nach dem gleichen Prinzip auch künstliche Hüftgelenke implantieren“, kündigt der Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums an. Die Operationsvorführungen am Modellknochen finden von 10.00 bis 14.00 Uhr statt.

Die gesamte Info- und Mitmachmeile erstreckt sich vom Rathaus-Vorplatz bis zum Funkenplatz. Neben kostenlosen Gesundheitschecks wie Blutdruck- und Blutzucker-Messungen gibt es Tipps zu Bewegung und Hitzeschutz. Das Einsamkeitszelt des Gesundheitsamtes ist ebenfalls wieder vor Ort und zeigt Wege aus der Isolation auf. Die Suchthilfe gGmbH Leverkusen bietet einen Rauschbrillen-Parcours an, der einen Alkoholrausch simuliert. Beim Erste-Hilfe-Training des DRK und des Malteser Hilfsdienstes können an Reanimationspuppen Kenntnisse aufgefrischt werden. „Viele Menschen haben Hemmungen bei einem Notfall Erste Hilfe zu leisten“, berichtet Susanne Petry (DRK). Tim Feister (Malteser Hilfsdienst) bekräftigt: „Keiner braucht Angst zu haben, etwas falsch zu machen, es ist immer besser zu handeln, als gar nichts zu tun.“

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