Wir betrachten die Verantwortung für die Bildung, insbesondere auch im Bereich des bewussten Umgangs mit der Energie, als eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Daher beabsichtigen wir hierzu gemeinschaftliche Anstrengungen und Aktionen zu initiieren. Diese Absichtserklärung unterzeichneten die Partnerstädte Leverkusen, Ratibor und Villeneuve d'Ascq am Montag, 14. Mai, in Leverkusen.
Erstmalig waren die drei Städte zu einem gemeinsamen Treffen zusammengekommen. Stadtpräsident Miroslaw Lenk aus der polnischen Partnerstadt Ratibor stattete Leverkusen gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Ludmilla Nowacka seinen Antrittsbesuch ab. Zu Fachgesprächen in Sachen Bildung, Soziales und Umwelt waren zeitgleich der Stadtdirektor von Villeneuve d'Ascq, Stephane Dervaux, und eine Fachdelegation angereist.
Beim gemeinsamen Ortstermin auf NaturGut Ophoven tauschten sich die Partner über ihre Erfahrungen in der Umweltbildung aus und bekräftigten ihre Absicht, in den kommenden Jahren gemeinsame Projekte zum schonenden Umgang mit Ressourcen durchzuführen. Als bildungspolitisch wichtiger Einstieg so die schriftlich erklärte Deklaration - wird der bewusste Umgang mit Energie im Bereich von Kindergärten ausgewählt. Darüber hinaus wollen die Partner sich jährlich über weitere Projekte verständigen.
Oberbürgermeister Küchler begrüßte das Vorhaben und verwies auf die Fortschritte im gemeinsamen Umgang: Vor 20 Jahren waren wir noch mit der Bewältigung unserer Vergangenheit beschäftigt. Heute kümmern wir uns um die Bildung für unsere Zukunft, freute er sich nach der Unterzeichnung der Dokumente.
Die sogenannte Triangel- also Dreiecks-Kooperation der drei Länder soll mit Förderung der Europäischen Union realisiert werden. Zu einem nächsten Treffen will Villeneuve dAscq für den Sommer einladen.
Dieser Paradigmenwechsel kennzeichnet eine neue moderne Entwicklung in den Beziehungen zwischen den Partnerstädten und gibt Hoffnung auf eine gute Basis für eine gemeinsame positive Zukunft.