An Tag eins der Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar sorgte Stabhochspringerin Lilli Schnitzerling für das Highlight. Mit 4,25 Meter sprang sie am Samstag (13. Juni) zur Silbermedaille und überbot erneut die Norm für die U23-Europameisterschaften.
4,25 Meter – diese Höhe scheint für Lilli Schnitzerling in diesem Sommer wie in Stein gemeißelt. Auch in Wetzlar überzeugte die Medizinstudentin mit genau dieser Höhe, für die es Silber gab. Für die U23-Europameisterschaften in Tallinn (Estland/ 09. bis 12. Juli) fordert der DLV (Deutscher Leichtathletikverband) exakt 4,25 Meter. Aufgrund der erneuten Normerfüllung dürfte der Athletin von Leszek Klima das Ticket nach Estland nicht mehr zu nehmen sein. Dort soll dann auch die Bestleistung fällig sein, die seit 2013 bei 4,30 Meter liegt. Knapp am Podest vorbei sprang Franziska Kappes. Mit 4,10 Meter fehlten ihr nur fünf Zentimeter zum Edelmetall. U20-Athletin Luisa Schaar bestätigte ihre gute Form mit 3,90 Meter und Platz acht.
Ein paar Zentimeter fehlten auch Speerwerfer Patrick Walecki zum Podestplatz. 68,99 Meter bedeuteten für den Schützling von Helge Zöllkau Rang vier. Einen unglücklichen Tag erwischte Hochspringer Torsten Sanders. Flog er vor zwei Wochen noch mit 2,21 Meter zur U23-EM-Norm, musste er sich am Samstag mit 2,08 Meter zufrieden geben. Seine Leistung bedeutete Platz fünf. Für eine weitere Top-Acht-Platzierung sorgte Hammerwerfer Stefan Voitl. Mit 52,93 Meter wurde er Sechster.
Für die Endläufe am Sonntag (14. Juni) qualifizierten sich 800-Meter-Läuferin Laura Vierbaum und das 4x100-Meter-Quartett der Männer. Laura Vierbaum lief die zwei Stadionrunden in 2:11,23 Minuten und sicherte sich als Vorlauf-Dritte die Finalteilnahme. Jean-Paul Lawson Hellu, Daniel Hoffmann, Nico Menzel und Lukas Blechschmidt liefen in der Sprintstaffel mit 41,18 Sekunden zur drittbesten Vorlaufzeit. Im morgigen Finale ist somit eine Medaille das Ziel.