Die Freien Demokraten in Leverkusen stellen sich ganz klar gegen die für Samstag angekündigte Demonstration von rechtsextremen Kräften in Leverkusen, zu der der rechte „Aufbruch Leverkusen“ aufgerufen hat und laden alle Leverkusenerinnen und Leverkusener zu einer digitalen Menschenkette ein. „Bei dieser angeblichen Demo für Bürgerrechte und gegen Corona-Beschränkungen ist das Who-is-who der rechten Szene eingeladen. Der Aufbruch entlarvt seine wahren Absichten und Ansichten schon bei einem kurzen Blick auf die Gästeliste. Unter dem Deckmantel gegen Corona-Vorschriften aufzutreten, wird hier außerdem gleich auch zum Protest gegen die neue Begegnungsstätte (besser: Moschee) in Leverkusen Manfort aufgerufen. Das ist mehr als durchsichtig,“ äußert sich die Kreisvorsitzende der örtlichen FDP, Petra Franke. „In einer liberalen Gesellschaft ist kein Platz für Ausländerhass und kulturelle Engstirnigkeit. Auch die Religionsfreiheit ist ein hohes Gut unseres Grundgesetzes,“ so die Liberale weiter.
„Selbstverständlich ist es richtig, die Beschränkungen, die uns derzeit das Kontakt- und Versammlungsverbot auferlegt, kritisch zu beleuchten und immer wieder zu hinterfragen. Wir haben uns deshalb als Liberale auch gegen die überzogenen Verbote des Oberbürgermeisters zum 1. Mai gewehrt und hatten dabei viele engagierte Bürgerinnen und Bürger an unserer Seite. Bei dieser Demo geht es aber nicht um berechtigte Sorgen bezüglich unserer Freiheiten und den Schutz des Grundgesetzes, sondern um rechte Propaganda und Hetze. Wir rufen deshalb alle Menschen zu einer Gegenaktion auf. Mit Blick auf den Gesundheitsschutz laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an einer Foto-Menschenkette gegen rechte Hetze zu beteiligen. Leverkusen steht für Vielfältigkeit in allen Belangen, Fremdenfeindlichkeit dürfen wir nicht tatenlos gegenüber stehen!“