„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 10.11.2017 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

2. KlassikSonntag! der Saison 2017/2018
Die C-Dur-Sinfonie Nr. 41, komponiert im Sommer 1788 , ist Wolfgang Amadeus Mozarts letzter Beitrag zu einer Gattung, die er vermutlich als Achtjähriger erstmals in Angriff genommen hatte. Auch wenn der Beiname „Jupiter-Sinfonie“ nicht von Mozart stammt (sondern, wie so oft, von einem Verleger), benennt er doch den außerordentlichen Rang dieses Werks, das in seiner Verbindung von sanglicher Natürlichkeit und kunstvoller „Gelahrtheit“ Maßstäbe setzte („ein Wunder sinfonischer Musik“, so Peter Tschaikowsky) und die Sinfonie endgültig als „Königsklasse“ des Komponierens festschrieb; als eine der ersten Sinfonien verschiebt sie zudem das zyklische Schwergewicht vom „Kopfsatz“ auf das Finale, das hier in besonderer Weise kontrapunktisch geprägt ist.
Kontrapunktische Vernetzung durchzieht auch Joseph Haydns um 1770 komponierte Sinfonie Nr. 44 e-moll, die den Kapellmeister des Fürsten Nikolaus I. Esterházy bei seiner immer wieder aufs Neue ertrag-reichen und faszinierenden Auseinandersetzung mit dieser Gattung zeigt. (Ihren Beinamen „Trauersinfonie“ trägt sie, weil Haydn angeblich ihren wunderbaren langsamen Satz bei seiner Trauerfeier gespielt wissen wollte.)
Benjamin Britten komponierte seine Serenade für Tenor, Solo-Horn und Streichorchester im Kriegsjahr 1943 nach Gedichten unter anderem von Ben Jonson, William Blake und John Keats. Wie es sich für eine Serenade geziemt, widmen sich die Textvorlagen dem Thema „Nacht“ – und das aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. Eingerahmt werden die sechs Vertonungen dieses klanglich höchst aparten Liederzyklus von einem Prolog und einem Epilog des Solo-Horns, das bei letzterem in weite Ferne entschwindet.
Der junge englische Tenor Thomas Elwin hat sich als Opern-, Oratorien- und Liedersänger einen international geachteten Namen gemacht; Aufnahmen u.a. mit dem BBC Concert Orchestra und den BBC Singers dokumentieren das große Ausdrucksspektrum seiner formvollendet geführten lyrischen Stimme. Der Hornist Egon Hellrung ist als exzellenter Solo-Hornist der WSL bestens bekannt.

Veranstaltungsorte:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
&
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten:
41,50–21,00 € (erm.: 22,50–12,25 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet (www.kulturstadtlev.de)


Termin:
Sonntag, 19. November 2017
11.00-12.40 hMorsbroicher Matinee
Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Thomas Elwin, Horst A. Scholz u.a.
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 7,00 €/erm. 5,00 €)
Schloss
Morsbroich
16.30-17.30 hÖffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!
Forum (Gr. Saal)
18.00 hSinfoniekonzert im Forum
Eintritt: 41,50 bis 21,00 € (erm.: 22,50 bis 12,25 €)
Forum (Gr. Saal)

Um 13.00 Uhr bietet das Schloss-Restaurant ein Themen-Menü an.
(Tisch-Reservierung erbeten unter Tel. 0214-96 00 45 64)

Der Besuch der Matineeveranstaltung ist für Konzertbesucher kostenlos; der Besuch der Orchesterprobe (bei der Teile des Konzerts angespielt werden) ist für alle Interessenten kostenlos! Und natürlich „müssen“ die Besucher nicht an allen Etappen teilnehmen – wer nur das Konzert besuchen will, kann dies gerne tun. Aber verpasst etwas.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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