Die S6 in Leverkusen wird voraussichtlich bis Ende Juni 2023 im Schienenersatzverkehr betrieben (Update 23.03.2023)
lesenWiesdorf: Unterführung der Carl-Rumpff-Straße am Chempark Leverkusen wird die Herbstferien über gesperrt
lesenLeverkusen belegt Platz 7 von 71 im Ranking der dynamischsten deutschen Großstädte
lesenS-Bahn S6 fährt ab 17. Oktober wieder bis Leverkusen-Chempark – Busanbindung sichergestellt und Leihradangebot erhöht
lesenBahnhof Leverkusen-Mitte: neue Umleitung zu den Gleisen (wird früher aufgehoben)
lesen„Ohne Ende Staus auf den Straßen, die Feinstaub- und Stickoxidbelastung nimmt von Jahr zu Jahr zu.“ Die Situation kenne man nicht nur aus Leverkusen, viele Kommunen in NRW haben damit zu tun, so Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven. Es gibt zu viele Fahrzeuge in Leverkusen. „Auf jeden zweiten Leverkusener – Kinder und Jugendliche eingerechnet – kommt ein Auto“, so Kochanek weiter. 85.862 Pkws sind im Stadtgebiet unterwegs und es werden von Jahr zu Jahr mehr. In den vergangenen zehn Jahren sind laut städtischer Statistik 10 Prozent (8000 Autos) dazugekommen. Das schadet nicht nur unserer Gesundheit, sondern auch dem Klima, so der Leiter des Umweltzentrums auf einer Pressekonferenz am Freitag. Aber es gibt Alternativen zum eigenen Auto: Carsharing und Mitfahrgelegenheiten sind eine Möglichkeit, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.
Yvonne Pfeifenschneider aus Opladen pendelt jeden Tag ins 60 Kilometer entfernte Jülich. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sei ihre Arbeitsstelle im Forschungszentrum nicht zu erreichen und mit dem eigenen Auto sei das jeden Tag viel zu stressig. Deshalb habe sie mit vier Arbeitskollegen eine Fahrgemeinschaft gegründet. „Das spart Sprit, ist weniger stressig, weil man nur einmal in der Woche mit Fahren dran ist und die Luft wird weniger verschmutzt.“ Sie habe ihre Mitfahrer über das firmeneigene schwarze Brett gefunden. Aber es gäbe auch Internetplattform wie „flinc“, auf der man leicht Gleichgesinnte finden könnte. https://flinc.org/
Birgit Weghaus aus Leverkusen hat vor einigen Jahren ihr Auto abgeschafft. Sie fährt zur ihrer Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad und nutzt für weitere Strecken das carsharing Angebot von Flexicar - und das bereits seit 16 Jahren. „Für Fahrten abends und nachts, wenn der ÖPNV schwächelt oder Tagesausflüge ins Bergische Land ist das carsharing optimal“, so die 55-Jährige. Sie spare viel Geld ohne eigenes Gefährt, habe aber trotzdem die Freiheit ein Auto zu nutzen, wenn sie will. „Manchmal brauche ich es nur einmal im Monat. Man fährt viel weniger und bewusster“. Fünf verschiedene Mietautos von Flexicar seien für sie innerhalb von 5 bis zehn Gehminuten verfügbar.
In Leverkusen bieten Flexicar und die wupsi das Carsharing-Model an. Verschiedene Fahrzeugmodelle stehen an festen Parkplätzen bereit. Die Buchung erfolgt online oder über eine 24 Stunden-Telefonzentrale. Mittels einer Chipkarte kommt man an den Autoschlüssel. Neben einer Anmeldegebühr bezahlt man pro Stunde und Strecke. Die Tankkosten sind bereits enthalten. www.flexicar.de, www.wupsi.de