„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 27.01.2017 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

3. KlassikSonntag! der Saison 2016/2017
Von der Mutter fortgeschickt, geraten sie auf der Beerensuche tief in den finsteren Wald und in die Fänge der frohlockenden Hexe: Es ist noch viel zu tun, bis Hänsel und Gretel ihr Happy End finden. Das freilich geschieht in Engelbert Humperdincks Oper nach dem Grimm’schen Märchen auf eine Weise, die Groß und Klein seit Generationen begeistert. In der Ouvertüre verwebt Humperdinck, nicht ohne Grund Assistent von Richard Wagner, aufs Kunstvollste etliche Themen zu einer Art „symphonischem Prolog“, in dem es vor mal geheimnisvoller, mal turbulenter Klangfülle nur so funkelt.
Das ließe sich auch über das Klarinettenkonzert ADur sagen, mit dem Mozart 1791 den Virtuosen Anton Stadler um ein Bravourstück und die Musikhistorie um eines der vollkommensten Solokonzerte überhaupt bereicherte. Zumal das behutsam schwelgerische Adagio, das die so sinnliche wie expressive Farben- palette der Klarinette auskostet, wurde eines der populärsten Stücke des klassischen Repertoires.
Ein Getriebener, allzeit Suchender – das ist Peer Gynt, der „nordische Faust“ in Henrik Ibsens gleichnamigem Drama. Aus seiner Bühnenmusik hierzu hat Edvard Grieg zwei Suiten zusammengestellt, deren erste mit der lyrischen „Morgenstimmung“ und dem orgiastischen „In der Halle des Bergkönigs“ gleich zwei seiner beliebtesten Werke enthält. Vollends märchenhaft geht es wieder in Igor Strawinskys Ballettmusik „Der Feuervogel“ (1910) zu, deren schillernde Farbenpracht den Anfang seiner Zusammenarbeit mit den Ballets Russes von Sergej Diaghilew markiert.
Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker, gehört zu den füh- renden Klarinettisten unserer Zeit. Als Solist tritt er mit „seinem“ Orchester, aber u.a. auch mit dem NHK Symphony Orchestra, dem Simon Bolivar Symphony Orchestra und dem Mozarteum Orchester Salzburg unter Dirigenten wie Adam Fischer und Gustavo Dudamel auf. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Angelika Kirchschlager, Thomas Hampson, Mia Persson, Bobby McFerrin und Mischa Maisky; gemeinsam mit seinem Vater Ernst (ebenfalls Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker) und seinem Bruder Andreas (Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) bildet er das Trio „the clarinotts“ – klingendes Emblem einer höchst erstaunlichen Klarinettendynastie.

Termin:
Sonntag, 5. Februar 2017

Veranstaltungsorte:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
&
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten:
41,50–21,00 € (erm.: 22,50–12,25 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet (www.kulturstadtlev.de)

11.00-12.40 h Morsbroicher Matinee
Einführung mit Musik & Gespräch: Dirk Joeres, Daniel Ottensamer, Horst A. Scholz u.a.
Eintritt für Konzertbesucher frei (übrige: 7,00 €/erm. 5,00 €)
Schloss Morsbroich
16.30-17.30 hÖffentliche Orchesterprobe
Der Blick in die „Werkstatt“ – Eintritt frei!
Forum (Gr. Saal)
18.00 h Sinfoniekonzert im Forum
Eintritt: 41,50 bis 21,00 € (erm.: 22,50 bis 12,25 €)
Forum (Gr. Saal)

Um 13.00 Uhr bietet das Schloss-Restaurant ein Themen-Menü an.
(Tisch-Reservierung erbeten unter Tel. 0214-96 00 45 64)
Der Besuch der Matineeveranstaltung ist für Konzertbesucher kostenlos; der Besuch der Orchesterprobe (bei der Teile des Konzerts angespielt werden) ist für alle Interessenten kostenlos! Und natürlich „müssen“ die Besucher nicht an allen Etappen teilnehmen – wer nur das Konzert besuchen will, kann dies gerne tun. Aber verpasst etwas.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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