Mit einem Auftritt des Kindertanzkorps "Die Schlebuscher", der Musikgruppe Joker Colonia sowie einer Rede des Flachlandtirolers wurde heute der neue Prinz Markus I. den Karnevalisten, Sponsoren und der Politik vorgestellt.
Oberbürgermeister Richrath hielt im Bürgerhaus Alkenrath folgende Rede:
"Ein Gruß an alle Jecken hier
zum Fasteleer - jetzt feiern wir!
Der Startschuss fällt für die neue Session,
für´s lange Warten gibt`s endlich den Lohn.
Denn schon steht ein neuer Prinz bereit,
die Pagen geben ihm das Geleit.
Als Prinz Markus I. wird er amtieren,
sein jeckes Reich zwölf Wochen regieren.
Es wird eine kurze Regierungszeit,
Aschermittwoch ist diesmal wirklich nicht weit.
Doch Markus I., der liebt die Kürze,
liegt darin doch immer die echte Würze.
Denn kaum war der Sommer halb vergangen
da rief Präsident Krause: „Vorbei ist das Bangen!“
Wir haben `nen Prinzen, so fix wie nie,
sogar mit echter Express-Garantie!“
Denn dieser Prinz von den Kadetten am Rhein
ist schon lange als Karnevalist im Verein.
Als Vorsitzender stand er dort lange am Steuer,
verdiente sich so seine jecke Heuer.
Den Karnevalsnachwuchs bringt er gleich mit,
mit kaum 40 schon Opa – das hält prima fit!
Und geht das so weiter, dann sitzen bald schon
die prinzlichen Enkel auch auf dem Thron.
Im Übrigen ist dieser jecke Meister
auch wieder mal nur ein “Zugereister“.
Will mit bergischem Frohsinn im Rheinland bestehen –
das mag ja was werden – wir werden` s noch sehen.
Nun will er den städtischen Fünfmaster entern,
doch als Leichtmatrose kann man schnell kentern.
Im Rathaus weht eine steife Brise
da lautet „Rudern“ die erste Devise.
Die Haushaltskasse ist gähnend leer,
doch Baustellen gibt´s dafür umso mehr.
Die Rheinbrücke bröckelt, die Stelze muss fort -
dafür kommt ja jetzt unser Prinz an Bord.
Damit er aber nicht Schiffbruch erleidet
und eine Wasserlandung vermeidet,
habe ich hier ein Utensil,
das sieht super aus und nützt auch recht viel.
Mit diesem Boot schwimmst Du immer oben,
die Unsinkbarkeit wirst Du Dir noch loben.
Der Antrieb erfolgt mit Körperkraft,
was die Umwelt schont und die Muskeln strafft.
Nun kannst Du Dir auch ein Auto ersparen
und gemütlich Wupper und Rhein befahren.
Und unter der Rheinbrücke schaust Du Dir dann
die Risse mal ganz aus der Nähe an.
Rheinaufwärts ruderst Du dann bis zum Bayer,
und fragst gleich mal nach mehr Gewerbesteuer.
Dann über den Rhein und einmal quer,
und schon läuft der Gummiboot-Linienverkehr.
Ich seh´ schon, Du wärst also doch zu was nütze,
als OB-Assistent mit der Prinzenmütze.
Als Azubi kannst Du im Rathaus verweilen
und an die Kollegen Kamelle verteilen.
Mit denen übst Du auch Schunkeln und Bützen
das wird dann dem Arbeitsklima sehr nützen.
Das wär´ doch ein tolles Wohlfühlprogramm,
am besten fangen wir gleich damit an.
Das Beste kommt ja immer am Ende,
in diesem Fall eine Kleiderspende:
Die Prinzenmütze soll Dich nun zieren,
denn ab jetzt wird Markus I. regieren.
Bevor ich von der Bühne verschwinde,
überbringe ich schnell ein Angebinde,
den Pagen und auch der Gemahlin zur Ehre,
ohne die ein Prinz rein gar nichts wäre.
Prinz Markus, es wird eine tolle Session
mit Dir als Regent auf dem Prinzenthron.
Bleib fröhlich und auch stets gut bei Stimme
auf dass nun der Karneval beginne!
Und nun ist‘s genug mit all dem Klaaf,
drum ruft mit mir aus, dreimal Alaaf:
Markus I., Alaaf,
Leverkusen, Alaaf,
FLK, Alaaf!"
Voher hatte er Andreas I. verabschiedet:
"Schon seit Anbeginn der Zeiten,
also schon seit Ewigkeiten,
regiert im Leverkusner Fasteleer
ein Prinz in steter Wiederkehr.
Das letzte Mal jedoch war´s knapp
die Kandidaten winkten ab,
das FLK, das bangte sehr:
„Wo kriegen wir `nen Prinzen her?“
So mancher sah in seinem Geist
den Prinzenthron schon ganz verwaist,
und schlimmer noch, kaum auszudenken,
ein Dreigestirn das Zepter schwenken.
Doch dann kam ER, ein echter Held,
der Retter der grün-weißen Narrenwelt.
Mit Andreas I. kehrte zurück
das Leverkusener Karnevals-Glück.
Zusammen mit Präsident Uwe Krause
gönnte er sich beim Feiern kaum eine Pause.
Mit Mut und Geschick hat er es geschafft,
sich schließlich den Rathausschlüssel beschafft.
Denn auch beim Duell Mann gegen Mann
unser Prinz ganz klar den Lohn gewann.
Seine Fechterin siegte im Kampf mit dem Degen,
für die Jecken war das ein großer Segen.
Und in den folgenden tollen Tagen
begleitet von zwei liebreizenden Pagen
eroberte er die Herzen ganz schnell -
als Wupperveilchen-Erfolgsmodell.
Bei den Zügen machte die jecke Meute
bei Andreas I. stets fette Beute,
die Strüssjer warf er mit vollen Händen,
vergaß auch nie reichlich Kamelle zu spenden.
Als Tunnelbaumeister kam er zwar nicht weit,
doch zum Schunkeln und Bützen war er stets bereit.
Drum wollen wir ihn noch einmal ehren
und seinen prinzlichen Ruhm vermehren.
Bevor wir den neuen Prinzen gleich krönen,
soll Jubel nochmals für Andreas ertönen.
Wir sagen ihm Dank und rufen nun aus:
Andreas I., hier kommt Dein Applaus!
Genieße den jecken Ruhestand,
und nimm hier dazu aus meiner Hand,
den blauen Zylinder, der steht Dir sehr gut
als traditioneller „Ex-Prinzen-Hut“.
Zum Ende von diesem alljährlichen Klaaf,
ruft dreimal noch aus, ganz kräftig Alaaf!
FLK Alaaf, Leverkusen Alaaf, Prinz Andreas I. Alaaf!"