Ehemaliger Oberstadtdirektor Bruno Krupp gestorben


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 15.04.2015 // Quelle: Stadtverwaltung

Der langjährige Oberstadtdirektor Leverkusens Bruno Krupp ist am 14. April 2015 im Alter von 87 Jahren gestorben. Unvergessen ist bis heute sein Engagement für die Selbstständigkeit Leverkusens vor der kommunalen Neuordnung. Krupp trug maßgeblich dazu bei, die Eingemeindung Leverkusens nach Köln zu verhindern und Leverkusen in den heutigen Grenzen zu ermöglichen. In seine Zeit fiel die Zusammenführung der Stadtverwaltungen Opladens und Leverkusens, die Erneuerung der Stadtmitte in Wiesdorf, die Erschließung der Schusterinsel, die Einführung von EDV in der Stadtverwaltung und die Einrichtung des ersten Umweltdezernats in Nordrhein-Westfalen.

Bruno Krupp wurde 1928 in Köln geboren, wuchs in Leverkusen auf und absolvierte eine Verwaltungsausbildung bei der AOK Leverkusen. Er durchlief bei der AOK alle Stationen bis hin zum Geschäftsführer. 1971 wechselte er als Stadtkämmerer zur Stadtverwaltung, deren Oberstadtdirektor er 1975 wurde.

Als Gewerkschafter gehörte Krupp 1945 zu den Mitbegründern der Einheitsgewerkschaften im Rhein-Wupper-Kreis/Leverkusen. 1954 bis 1959 war er Vorsitzender der Kreisverwaltung Leverkusen/Rhein-Wupper der Gewerkschaft ÖTV und in dieser Zeit außerdem zwei Jahre Vorsitzender der Kreisverwaltung Rhein-Wupper/Leverkusen des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Bereits drei Jahre nach seinem Eintritt in die SPD rückte er ab 1956 für die Partei in den Stadtrat. Deren kommunales Wirken beeinflusste er maßgeblich als Fraktionsvorsitzender bzw. Stellvertreter von 1959 bis 1964 und Unterbezirksvorsitzender von 1962 bis 1975. 1964 hatte er für insgesamt sieben Jahre das Bürgermeisteramt in Leverkusen inne. 1966 wurde er in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt, dem er auch nach seiner Wahl zum Leverkusener Stadtkämmerer 1971, noch bis 1975 angehörte.

1975 war er zum Oberstadtdirektor gewählt worden und bis 1989 verantwortlicher Dienstherr für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Leverkusens. Zwei Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben ehrte ihn der Rat 1991 mit dem Ehrenring der Stadt Leverkusen. Schon 1989 verlieh ihm der damalige Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Bruno Krupp hinterlässt zwei Töchter und drei Enkel.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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