Der Bayer-Konzern verkauft seine Anlagen zur H-Säure-Produktion im Brunsbütteler Werk zum 1. April 2001 an die RÜTGERS Elbechemie GmbH, eine Tochtergesellschaft der RÜTGERS VFT AG. Die betroffenen Mitarbeiter werden vom neuen Besitzer übernommen.
H-Säure ist das größte farbgebende Zwischenprodukt zur Herstellung von Textil-Farbstoffen. Die Veräußerung ist ein weiterer konsequenter Schritt im Rahmen der Neuausrichtung des Bayer-Geschäftsbereichs Chemikalien mit der Konzentration auf Basis- und Feinchemikalien. Hingegen hat Rütgers - als großer europäischer Naphthalinhersteller - ein strategisches Interesse an der Vorwärtsintegration in die H-Säure-Produktion.
Mit Rütgers kommt ein weiteres Unternehmen in den Brunsbütteler Bayer-Industriepark, zu dem heute bereits die DyStar-Textilfarben-Produktion, der Reformer der Linde AG sowie ein Hochregallager der Spedition Kruse gehören.