Bayer präsentiert die Spielzeit 2013/14 - außergewöhnliche Angebote für junge Menschen

Trouvaillen für Jung und Alt - Jugend im Fokus

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 03.05.2013 // Quelle: Bayer

Im Jahr des Jubiläums anlässlich der Gründung vor 150 Jahren stellt Bayer die Spielzeit 2013/14 unter das Motto "Trouvaillen" - frei aus dem Französischen übersetzt: "glückliche Funde", "wertvolle Entdeckungen". Präsentiert werden somit künstlerische Fundstücke und Neuentdeckungen, Unterhaltsames ebenso wie komplexe und anspruchsvolle Angebote. Insgesamt, so betonte Dr. Volker Mattern, Leiter von Bayer Kultur, bei der Vorstellung des neuen Spielplans am Freitag, dem 3. Mai 2013, sei das Angebot "noch reichhaltiger geworden". Besonders freue er sich darüber, dass es bei den Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene eine komplette Neuausrichtung gebe.

Gleich mit mehreren Trouvaillen wartet der Bereich "Oper" auf. In einer "ausgesprochen witzigen und unterhaltsamen" Inszenierung von André Bücker wird Georg Friedrich Händels Oper "Serse" zu sehen sein. Große Beachtung verdient auch die konzertante Aufführung von Christoph Willibald Glucks "La clemenza di Tito" durch Werner Ehrhardt und sein "l’arte del mondo". Dabei wird das Werk erstmals auf CD aufgenommen. Zum aufführenden Ensemble gehören unter anderen die renommierten Sänger Chen Reiss, Rainer Trost und Valer Sabadus. Und schließlich wird auch der weltbekannte Pantomime Milan Sladek zu sehen sein: als Vespone in Pergolesis Oper "La serva padrona", die zusammen mit Domenico Scarlattis "La Dirindina" einen heiter-skurrilen Abend ergeben wird.

Die Sparte "Schauspiel klassisch" präsentiert Roberto Ciullis Bearbeitung von "Woyzeck": Dabei wird Georg Büchners Text zu einem "musikalischen Fall". Das Theater der Jugend München zeigt "Jenseits von Eden" als dramatische Familiensage. Und dem 450. Geburtstag von William Shakespeare wird mit dem "Sommernachtstraum" Rechnung getragen. Aufgeführt wird er von der bremer shakespeare company.

Hochkarätige Schauspielkunst ist auch in der Sparte "Schauspiel modern" zu erwarten: Zum Beispiel von Dominique Horwitz als Mark Rothko in dem Stück "Rot" von John Logan. Oder von Hannelore Hoger: Sie hat die Hauptrolle in "Ihre Version des Spiels" der französischen Erfolgsautorin Yasmina Reza.

In der Reihe "Studiomix" befasst sich Günter Lamprecht mit der Ehehölle von Leo Tolstoi. Titel des Stücks: "Kreutzersonate/Eine Frage der Schuld". Und Joachim Król erzählt zusammen mit dem "South of the border Jazztrio" eine Geschichte von Allessandro Barrico: "Seide".

Trouvaillen im Sinne von Neuentdeckungen erwarten das Publikum im Bereich "Tanz". Zu sehen sind gleich drei deutsche Erstaufführungen: eine Choreographie von Cayetano Soto für das Nederlands Dans Theater 2 sowie Davy Brun mit "Christoffa" und Mourad Merzouki mit "Boxe Boxe".

Größtes Highlight ist die Verpflichtung des spanischen Ausnahmetänzers Israel Galvan. Er wird bereits als Nijinsky des Flamenco gefeiert und verbindet in seiner Arbeit Tanz, Volksmusik und Jazz-Avantgarde. In Leverkusen gastiert er im kommenden März.

Bereits in die fünfte Runde geht das 2009/10 initiierte Bayer Kultur-Förderprojekt stART. Diesmal neu dabei ist die Jazzpianistin, Sängerin und Komponistin Olivia Trummer. Bestandteil des Förderprogramms ist auch die Ausstellungsreihe "Kunsthochschulen zu Gast": Eingeladen ist die Klasse von Peter Bömmels, Professor an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden. Und Pianist Alexander Krichel, ebenfalls im Rahmen von stART gefördert, tritt zusammen mit den Bamberger Symphonikern auf - ein Höhepunkt im Konzertprogramm von Bayer Kultur.

Seine Vielseitigkeit stellt l’arte del mondo, das Orchester in Residence, mit verschiedensten Projekten unter Beweis. So widmet es sich etwa der Wiederentdeckung des Komponisten Johann F.X. Sterkel. Die Sopranistin Ruth Ziesak tritt zusammen mit dem Ensemble Festivo zum 200. Geburtstag von Richard Wagner den Beweis an, dass der Komponist auch kammermusikalisch seine Wirkung entfalten kann. Und im Klavierzyklus setzt Bayer Kultur auf junge Talente wie Lan Lisiecki. Oder Vivian Sofroitsky, die ihre musikalischen Trouvaillen auf verschiedenen Nachbauten historischer Flügel interpretieren wird.

Zur Saisoneröffnung wird auch eine echte Neuentdeckung im Bereich Kunst vorgestellt: die Schweizer Fotokünstlerin Corinne Rusch. Mit ihren sorgsam inszenierten Fotografien entführt sie die Betrachter in eine geradezu surreale Welt. Dagegen ist die Frühjahrsausstellung 2014 inspiriert von notdürftig gesicherten Gebäuden der italienischen Stadt L'Aquila. Sie wurde unlängst von einem Erdbeben heimgesucht. Die Berlinerin Katja Pfeiffer entwickelte daraus Objekte in der Tradition der Collage und der "Objets trouvés".

Komplett neu ausgerichtet wurde das Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene. So verzichtet Bayer Kultur fortan auf das sogenannte Jugend-Abo und setzt auf ein vielschichtiges, variables und vor allem inhaltlich ausgeweitetes Programmangebot. Im Vordergrund stehen dabei Stücke, die sich mit der Lebenswirklichkeit dieser Altersgruppe beschäftigen. "Unsere Zielgruppe kann sich ihre Favoritin selbst aussuchen und zusammenstellen", erklärt Mattern. Außerdem steht das Studio ab sofort dreimal im Jahr jungen Bands aus der Umgebung als Experimentierbühne zur Verfügung.

Weitere zentrale Neuerung sind die Klassenzimmerstücke. "Wir setzen jugendrelevante Themen um und gehen damit übers Jahr in die Schulen", beschreibt der Bayer-Kultur-Chef den Ansatz. Auf dem Programm steht unter anderem das Stück "Gina Lonka". Autor Thilo Reffert nimmt darin Casting-Shows ins Visier.

Ergänzend zu dem umfangreichen Theaterangebot wurden auch Mitmachprojekte für Jugendliche entwickelt. Umgesetzt werden sie zusammen mit der freien Theaterszene in Leverkusen und Köln.

Mit der neuen Spielzeit ändert sich auch die inhaltliche Struktur des Angebots von Bayer Kultur. Die Reihe "Schauspiel heute" heißt ab sofort "STUDIOzeitSTÜCKE" und wird in der beliebten kleinen Spielstätte gezeigt. Einen neuen Namen trägt in Abgrenzung zu STUDIOzeitSTÜCKE auch die bisherige STUDIO-Reihe. Mit ihren oft überraschenden Formen - vom Papiertheater bis hin zum Kabarettabend mit Musik - gehört sie zu den beliebtesten Konzepten von Bayer Kultur. Sie firmiert ab sofort unter dem Begriff "STUDIOmix".

Das gesamte Programm ist in der Spielzeitbroschüre veröffentlicht, die ab sofort an allen bekannten Auslagestellen erhältlich ist, an alle Abonnenten verschickt wird und im Internet unter http://www.kultur.bayer.de zum Download bereit steht. Vorbestellungen für die Veranstaltungen der kommenden Saison sind im Bayer Kultur-Kartenbüro, unter 0214/30-41283 oder über mailto:kartenbuerokultur@bayer.com ab sofort möglich.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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