Trotz herausragender Salamakha - Elfen unterliegen THC

Veröffentlicht: 12.10.2011 // Quelle: Handball-Elfen

Die Elfen haben gegen den Thüringer HC ihre zweite Saisonniederlage bezogen. Das Team von Renate Wolf bot dem amtierenden Deutschen Meister und Deutschen Pokalsieger vor allem dank einer herausragenden Valentyna Salamakha lange Paroli, am Ende musste man sich aber nicht nur wegen der insgesamt vier verworfenen Strafwürfe mit 23:27 (9:10) geschlagen geben. Anne Jochin (7/2) und Laura Steinbach (6) waren die erfolgreichsten Torschützinnen im Team von Renate Wolf, das bereits früh in der Partie den Ausfall von Franziska Garcia Almendaris verkraften musste. Beim THC erzielte an alter Wirkungsstätte Katrin Engel (6) die meisten Tore.

Es waren erst wenige Minuten gespielt, in der nervösen Anfangsphase hatte noch keine Mannschaft einen Treffer erzielt, da wich die Freude über die Rückkehr von Nadine Krause dem Schock über den Ausfall von Franziska Garcia Almendaris, die sich in der Abwehr eine Knieverletzung zuzog. „Wir warten zunächst die ärztliche Untersuchung ab“, erklärte Renate Wolf nach der Partie. Ihr Pendant Herbert Müller erklärte: „Ich hoffe, dass es keine schwere Verletzung ist, denn davon hat es in der letzten Zeit schon genügend gegeben.“ Auch der Thüringer HC war durch die Kreuzbandrisse von Lydia Jakubisova und Shenia Minevskaja bereits heimgesucht worden, konnte aber immerhin zum ersten Mal auf Nationalspielerin Nadja Nadgornaja zurückgreifen.

Schon von Anfang an vermochten die Torhüterinnen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Maike März verhinderte gleich mit dem ersten gehaltenen Strafwurf die erste Führung der Elfen, doch auch Valentyna Salamakha konnte sich schon in der Anfangsphase mehrfach auszeichnen. Die Partie blieb vor den Augen von Bundestrainer Heine Jensen und dem ehemaligen Welthandballer Daniel Stephan eng umkämpft, die Führung wechselte mehrfach hin und her. Mehr als zwei Tore Vorsprung sollte sich zunächst keine Mannschaft erarbeiten können. Den besseren Start der Gäste (1:3) konterten die Elfen dank einer konzentrierten Deckungsarbeit und den Paraden Salamakhas schnell mit dem 5:4.

Die aserbaidschanische Keeperin trieb den Meisterschaftsfavoriten zur Verzweiflung, so dass es trotz bereits drei verworfener Strafwürfe - Naidzinavicius und Steinbach scheiterten an März, Krause über das Tor - fünf Minuten vor der Pause gar eine Zwei-Tore-Führung (9:7) für die Elfen gab. Mit einer Auszeit brachte Herbert Müller seine Spielerinnen zurück in die Spur, der THC führte gar zur Pause mit einem Tor (9:10). „Es war wichtig, dass es uns heute einmal gelungen ist, so einen Rückstand wieder zu drehen“, analysierte der Coach später mit Blick auf die bisherigen Niederlagen gegen die Champions-League-Teilnehmer Buxtehude, Buducnost Podgorica und FC Midtjylland.

Es blieb auch im zweiten Durchgang zunächst ein „Spitz-auf-Knopf-Spiel“, in dem meist die Gäste den Spielstand vorlegten, die Elfen jedoch mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage ankämpften. Bis zum 18:19 (47.) schnupperten die Elfen noch am vierten Sieg in Folge, dann bog der THC durch Snelder, Reiche und Wohlbold auf die Siegerstraße ein und ließ sich die zwei Zähler nicht mehr erreichen. Gekämpft wurde beim Team von Renate Wolf jedoch bis zur letzten Sekunde, Anne Jochin war nach einem schnell ausgeführten Freiwurf der Treffer zum 23:27-Endstand vorbehalten.


TSV Bayer 04 Leverkusen - Thüringer HC 23:27 (9:10)

Bayer Leverkusen: Laura Glaser, Larissa van Dorst, Valentyna Salamakha;
Stefanie Egger (3/1), Kathrin Hambitzer, Elisabeth Garcia Almendaris (1), Roxanne Bovenberg (1), Denisa Glankovicova (2), Nadine Krause (3/2), Joyce Hilster, Kim Naidzinavicius, Franziska Garcia Almendaris, Laura Steinbach (6), Anne Jochin (7/2)

Thüringer HC: Adriana Stefani Gava, Maike März;
Nadja Nadgornaja (3/2), Katrin Schröder, Nora Reiche (4), Willemijn Karsten, Danick Snelder (2), Petra Popluharova (3), Katrin Engel (6), Dagmar Stuparicova (2), Idalina Borges-Mesquita (3), Kerstin Wohlbold (4)

Strafwürfe: 5/9 ; 2/4
Strafminuten: 4/10
Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow
Zuschauer: 600


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