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Landesversammlung 2011 der Europa-Union NRW

Veröffentlicht: 08.10.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Soeben hielt Bürgermeisterin Eva Lux folgende Rede Spiegelsaal von Schloss Morsbroich

"Sehr geehrte Frau Ministerin,
sehr geehrter Herr Kuschke,
sehr geehrter Herr Dr. Koppelberg ,
sehr geehrter Herr Professor Wessels,
meine sehr geehrten Damen und Herren,


über Europa wird in diesen Wochen und Monaten viel geredet und geschrieben und leidenschaftlich gerne auch gestritten. Wenn von der "europäischen Familie" wird, dann geht es wie bei vielen Familien letztlich um das liebe Geld.

Mitunter drängt sich der Eindruck auf, dass über die aktuelle Finanzkrise vergessen wird, was Europa letztlich ausmacht. Wir haben einen über mehrere tausend Jahre gewachsenen Kulturraum. Und wir haben eine vielfach verflochtene Geschichte von der Antike, über die Engstirnigkeit des Mittelalters, die Geistesgeschichte der Aufklärung, unmenschliche Kriege und Verfolgung von Andersdenkenden bis hin zur heutigen über 60-jährigen Friedensperiode und Demokratie, der längsten Periode von Frieden, Freiheit und Wohlstand auf unserem Kontinent.

Es ist unvergessen, wie einhellig die Reaktion war, als die USA 2003 Deutschland und Frankreich abfällig als "altes Europa" abtun wollten. "Ja, wir sind das alte Europa" hieß es selbstbewusst, und grenzüberschreitend beriefen sich politische Repräsentanten stolz auf gemeinsame Werte und Überzeugungen.

Doch wo stehen wir heute? Was charakterisiert eigentlich einen "Europäer"?
Die Antworten auf diese Frage fallen manchmal recht launig aus.
Der "wahre Europäer" sei
- nüchtern wie ein Ire und
- freigiebig wie ein Schotte;
- er koche wie ein Engländer,
- fahre Auto wie ein Franzose,
- sei zurückhaltend wie ein Italiener,
- schüchtern wie ein Spanier,
- und humorvoll wie ein Deutscher, heißt es dann satirisch.

Und wie sieht Europa im Jahr 2020 aus?
Darüber wollen Sie heute hier im Schloss Morsbroich den Vortrag von Frau Ministerin Löhrmann anhören und mit Fachleuten diskutieren.

Für das Symposium "Europa 2020" haben Sie einen wunderbaren Ort ausgewählt, in dem ich Sie im Namen der Stadt Leverkusen herzlich willkommen heiße.
Das Schloss Morsbroich spiegelt selbst einen guten Teil des europäischen Wandels wieder:
An diesem Platz stand im Mittelalter eine befestigte Burganlage. Sie war im Besitz der bergischen Grafen und später des Deutschen Ordens. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss im Rokokostil neu erbaut. Hier residierten Napoleons Finanzminister und verschiedene Industrieellen-Familien. Heute gehört es der Stadt Leverkusen und beherbergt unser Museum für zeitgenössische Kunst.

Vielleicht finden Sie die Gelegenheit, einen Blick in das Museum zu werfen.
Es hat sich als erstes Museum in Nordrhein-Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg der zeitgenössischen Kunst gewidmet. 2009 kürte der Internationale Kunstkritikerverband es als "Museum des Jahres".

Der Spiegelsaal ist sozusagen die gute Stube der Stadt. Die Leverkusener Europa-Union ist gerne hier zu Gast mit Vorträgen und Diskussionen. Und der Schlosspark ist in jedem Sommer Schauplatz für das beliebte Europafest, bei dem sich Ausländervereine und die Vereine unserer acht Partnerstädte präsentieren.

Wenn Sie so möchten, haben Sie hier also das passende Ambiente, um einen Blick in die europäische Zukunft zu werfen.
Ich bin gespannt, wie Sie Innovationen, neue Kompetenzen und die Beschäftigungsmöglichkeiten für Europa 2020 sehen.

Herzlich willkommen nochmals hier im Schloss Morsbroich!
Ich wünsche Ihnen einen guten Gedankenaustausch und eine schöne Zeit hier in Leverkusen."

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