Es darf wieder blühen - Naturschutzgebiet Wupperschleife gesichert


Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 23.03.2009 // Quelle: Stadtverwaltung

Das Naturschutzgebiet Wupperschleife im Norden Leverkusens ist ein Kleinod, das es zu bewahren gilt. Die Mischung aus alten Eichen und Hainbuchen bilden die Grundlage, das dieser Wald zu einem wertvollen Rückzugsraum in unserer Stadt wurde. Zahlreiche seltene Pflanzen kommen hier vor. Für viele davon ist dies das letzte Rückzugsrefugium im Leverkusen. So bedecken hier noch im Frühjahr das weiße und das gelbe Buschwindröschen nebeneinander vollständig den Waldboden mit Ihren Blüten – ein wahrer bunter Teppich der Natur. Von April bis Juni kann man dann den Gefleckten Aronstab mit seiner eher unscheinbaren weißen Blüte finden, der später aber umso mehr durch seine charakteristischen roten Früchte auffällt.
Dieses Idyll ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Leverkusener Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer und Reiter. Dies ist einerseits schön, auf der anderen Seite bringt es viel Verdruss. „Leider müssen wir immer wieder beobachten, dass die Wanderer den Weg verlassen und Pflanzen zertreten oder abpflücken oder Reiter ihre Pferde quer durch die seltenen Pflanzen lenken“ berichtet der Fachmann Christian Buntzel von der NABU-Naturschutzstation Rhein-Berg. Das ist insbesondere erstaunlich, da das Reiten in diesem Bereich generell nicht erlaubt ist. Dafür gibt es in Leverkusen zahlreiche ausgewiesene Reitwege.
Besucher dieses Naturschutzgebietes sind gebeten, die Wege nicht zu verlassen. Hunde müssen angeleint werden, denn man soll grundsätzlich die Tiere und Pflanzen nicht in ihrer Entwicklung stören.
Leider haben die häufigen Appelle an die Besucher noch keine durchgreifende Verbesserung der Situation erbracht. Daher hat jetzt die NABU-Naturschutzstation Rhein-Berg in Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung und in Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde bei der Stadt Leverkusen Maßnahmen durchgeführt, die zumindest das Durchreiten, als massivste Störung dieses wertvollen Naturschutzgebietes, in Zukunft verhindern sollen. So wurde am Eingang in das Gebiet eine Barriere aufgestellt, welche Reiter vom Betreten des Naturschutzgebietes mit ihren Pferden abhalten soll, Fußgängern und Fahrradfahrern den Durchgang aber ermöglicht.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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