Kein Stillstand im Kampf gegen Leukämie:

Neue Kampagne der DKMS startet in Leverkusen

Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 19.05.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft, kurz DKMS, startete am Mittwoch, 18. Mai, auch in Leverkusen die Kampagne „Schilder gegen Leukämie“.

Provokant, aber zielstrebig: So sind die Aktionen der DKMS. Nach Einschätzung der Leiterin des PR- und Marketing-Teams, Anja Merten, würden sich gerade aufgrund der demonstrativen Werbung eine Vielzahl an interessierten Bürgerinnen und Bürger bei der DKMS melden. „Und jeder, der sich meldet ist doch schon ein Erfolg.“

Mit herausfordernden Sprüchen wie: „Sie haben das Gegenmittel für Leukämie. Sitzen Sie damit nicht nur in der Gegend herum“ versucht die DKMS bereits in vielen Städten erfolgreich Menschen im Kampf gegen Leukämie zu sensibilisieren.

Leukämie – die Diagnose ist für jeden deprimierend. Ärzte sagen den Patienten meist nur noch, dass sie wenige Monate zu leben haben und letztendlich wenige Heilungschancen bestehen. Natürlich können sich Ärzte auch irren. Das ist aber nur dann der Fall, wenn sich ein Stammzellenspender findet, der helfen kann. „Die Wahrscheinlichkeit, dass man den passenden Spender findet, liegt aber zwischen 1:20.000 und 1.000 000“, so Malte Wittwer, Leiter der DKMS-Pressestelle.

Nach Erkenntnis der DKMS erkranken rund 9.000 Menschen jährlich an Leukämie. Auch viele Kinder und Jugendliche befinden sich darunter. „Da die Übertragung von gesunden Stammzellen oft die einzige Überlebenschance darstellt, müssen wir auch immer wieder ungewöhnliche Kampagnen starten“, sagt Malte Wittwer. „Je mehr Spender umso mehr Kranke könnten auch gerettet werden.“

Auch Bürgermeisterin Irmgard Goldmann unterstützt die Arbeit der DKMS als Schirmherrin der Kampagne in Leverkusen: „Gerade auch den kleinen Patienten muss geholfen werden.“

Gleichzeitig hoffen die Organisatoren, dass durch die Schilder-Kampagne eine Welle der Hilfsbereitschaft für den an Leukämie erkrankten Jonas entsteht. „Auch wenn jetzt nicht jeder sofort Jonas helfen kann, so ist langfristig die Registrierung bei uns in der Datei ein erster Schritt. Vielleicht hat man dann irgendwann die Chance Leben zu retten“, so Anja Merten.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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