Münchner Symphoniker/ Mirjam Contzen (Violine)/ Heiko Mathias Förster (Leitung)


Archivmeldung aus dem Jahr 2003
Veröffentlicht: 14.09.2003 // Quelle: Kulturstadtlev

Montag 13.10.03, 19.30 Uhr
Forum (Großer Saal)
18.30 Uhr, Vortragssaal: Einführung (kostenlos)
Münchner Symphoniker/ Mirjam Contzen (Violine)/ Heiko Mathias Förster (Leitung)
Werke von Peter I. Tschaikowsky („Romeo und Julia“ – Fantasie-Ouvertüre, Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36) und Johannes Brahms (Violinkonzert D-Dur op. 77)
Wenige Paare haben die Künste so inspiriert wie Romeo und Julia. Ihre so glückliche wie tragische Liebe in widriger Welt wurde zum Sinnbild und Identifikationspunkt der Empfindungen ganzer Genera-tionen. Auch Peter I. Tschaikowsky – der selber tragisch, weil nicht gesellschaftsfähig liebte – komponierte 1869 eine „Fantasie-Ouvertüre“, die eine leidenschaftliche Adaption des Shakespeare-Dramas darstellt. Die knapp zehn Jahre später entstandene Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36 zeigt Tschaikowsky als stupenden Meister der großen Form. Im selben Jahr, 1878, brachte Johannes Brahms (der unglücklich liebte und zeitlebens Junggeselle blieb – „Oper und Ehe waren für ihn zwei Probleme, über die er sich nie klar wurde“, frotzelte Guido Adler) mit seinem Violinkonzert D-Dur op. 77 eines der schlechthin schönsten Konzerte des Violinrepertoires zu Papier, dem böse Zungen freilich auch nachsagten, nicht für, sondern gegen die Geige geschrieben worden zu sein. Mirjam Contzen, die gleichermaßen unter der Leitung von Gerd Albrecht wie Bobby McFerrin brillierte und zu der „Topriege der jungen Geigergeneration“ (FonoForum) gehört, tritt auf bravouröse Weise den Gegenbeweis an. Unterstützt wird sie von den Münchner Symphonikern, die 1990 aus dem 1945 von Kurt Graunke gegründeten Symphonie-Orchester Graunke hervorgegangen sind. Der deutsche Nachkriegsfilm ist ohne dieses Orchester kaum denkbar; insgesamt verdanken seinem Klang weit über 500 internationale Filme ihre musikalische Note, u.a. der mit fünf Oscars ausgezeichnete Film "Das Schweigen der Lämmer". Regelmäßige Konzerte in Bayern sowie zahlreiche Tourneen innerhalb Deutschlands und im Ausland haben den Ruf der Münchner Symphoniker bekräftigt. Einen geachteten Namen haben sich die Münchner Symphoniker zudem durch ihre Zusammenarbeit mit berühmten Gesangssolisten wie José Carreras, Placido Domingo, Vesselina Kasarova und Waltraud Meier gemacht. Seit 1999 ist Heiko Mathias Förster Chefdirigent der Münchner Symphoniker.
Preis: 23,00 bis 10,00 Euro (erm. 12,00 bis 5,50 Euro)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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