Viele Leverkusener Kunstfreunde kennen die bekannten Werke im Museum Morsbroich. Doch welche Schätze lagern seit Jahren ungesehen in den Depots des Schlosses? Eine Sonderführung am Samstag, den 27. September 2025, bietet nun die seltene Gelegenheit, genau dieser Frage nachzugehen und einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu werfen.
Unter dem Titel „the good in the pot, the bad in the crop“ veranstaltet das Katholische Bildungsforum Leverkusen eine besondere Führung, die zum Nachdenken und Mitreden einlädt. Im Mittelpunkt stehen Kunstwerke, die selten oder nie gezeigt werden, im direkten Vergleich mit den „Stars“ der Sammlung, die regelmäßig in Ausstellungen zu sehen sind.
Die Ausstellung und die dazugehörige Führung werfen spannende Fragen auf, die jeden Kunstinteressierten beschäftigen: Wie entscheidet ein Museum, was ausgestellt wird? Sind die Werke im Depot tatsächlich gesellschaftlich oder kunsthistorisch weniger bedeutend? Oder folgen die Kuratoren einem etablierten, aber möglicherweise überholten Kunstkanon, der bestimmte Werke bevorzugt?
Diese und weitere Aspekte werden während der Führung von Dr. Marina Linares beleuchtet. Im Anschluss an den Rundgang sind alle Teilnehmenden herzlich eingeladen, in einer gemeinsamen Diskussion ihre eigenen Eindrücke und Gedanken zu teilen und darüber zu sprechen, was für sie gute oder vermeintlich schlechte Kunst ausmacht.
Wer an diesem besonderen Einblick in die Museumssammlung interessiert ist, sollte sich den Termin vormerken und den Anmeldeschluss beachten.