Greenpeace hat am Mittwoch an der Unternehmenszentrale in Leverkusen ein Plakat angebracht, das sich mit Bienengesundheit und Pflanzenschutzmitteln auseinandersetzt. Die Organisation wirft Bayer unter anderem vor, die Wissenschaft zu ignorieren. Diese Vorwürfe weist das Unternehmen entschieden zurück. Stattdessen setzt Bayer auf die Fortsetzung eines sachlichen Dialogs, wie er bereits im vergangenen Jahr anlässlich eines Besuchs von Greenpeace im Bayer BeeCare Center aufgenommen wurde.
Die wissenschaftliche Datenlage zeigt, dass die Produkte von Bayer CropScience keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung von Bienenvölkern haben, wenn sie verantwortungsvoll und vorschriftsmäßig eingesetzt werden. Pflanzenschutzmittel dürfen nur so angewendet werden, dass sie sicher sind und keine Gefahr für Mensch oder Umwelt bzw. den Naturhaushalt darstellen. Deshalb durchlaufen sie ein strenges Zulassungsverfahren, in dessen Verlauf die Produkte explizit auf Bienensicherheit in den jeweiligen Anwendungen geprüft werden.
Experten in aller Welt sind sich einig, dass die Gesundheit der Bienenvölker von einer Reihe von Faktoren beeinträchtigt wird. Dazu gehören zum Beispiel Bienenkrankheiten – besonders verursacht durch die Varroa-Milbe – sowie extreme Umwelt- und Klimaeinflüsse, aber auch Veränderungen in der landwirtschaftlichen Struktur.
Als Unternehmen im landwirtschaftlichen Sektor sind sowohl Bayer als auch die Landwirte, auf die Bestäubung vieler Kulturpflanzen durch Honigbienen angewiesen. Auch wenn die Bienenpopulation weltweit ansteigt, beobachtet auch Bayer besorgt den Rückgang der Zahl von Bienenvölkern in einigen Teilen der Welt wie zum Beispiel in Europa und den USA. Neue wissenschaftliche Studien werden von Bayer laufend berücksichtigt.
Greenpeace-Publikation lässt keine Rückschlüsse auf den Stand der Bienengesundheit in Europa zu
Den heute von Greenpeace veröffentlichten Bericht „The Bee’s Burden“ hält Bayer nach einer ersten Analyse für wenig aussagekräftig. Die Forderung von Greenpeace nach einem weitreichenden und umfassenden Verbot von Pflanzenschutzmitteln aller Art wird durch die Studie nicht gestützt.
Viele der laut Greenpeace gefundenen Mittel werden von Imkern gezielt zur Bekämpfung der Varroa-Milbe ausgebracht. Die Varroa-Milbe gehört zu den gefährlichsten Bienenschädlingen weltweit.
Die von Greenpeace vorgelegten Daten aus dem Jahr 2013 stellen lediglich eine „Momentaufnahme“ in einem limitierten Zeitfenster in zwölf europäischen Ländern dar. Wie Greenpeace selbst mit Blick auf die Bienengesundheit in Europa schlussfolgert, ist es „daher nicht möglich, an diesen Ergebnissen den allgemeinen Zustand in den einzelnen Ländern in Bezug auf die Pestizidbelastung festzumachen.“
Bayer begrüßt grundsätzlich jede Forschung auf dem Gebiet der Bienengesundheit, nur muss diese unter realistischen Bedingungen und nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen. Bayer setzt wie auch in der Vergangenheit auf einen offenen und konstruktiven Dialog.
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