Zeit für Richrath


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 13.08.2015 // Quelle: SPD

SPD-Oberbürgermeister-Kandidat Uwe Richrath stellte sich heute - genau einen Monat vor der Wahl - im Haus Gezelin der Presse: "Am 1. Januar 1961 wurde ich in Leverkusen geboren, bin verheiratet und habe einen Sohn. Seit 1986 bin ich selbständiger Einzelhandelskaufmann und führe drei Textilgeschäfte. Politik für diese Stadt mache ich seit vielen Jahren, weil mir Leverkusen am Herzen liegt. Hier bin ich geboren, hier bin ich aufgewachsen und nun möchte ich diese Stadt noch aktiver mitgestalten und weiter bringen.
Als baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Aufsichtsratsvorsitzender der WGL stehe ich für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Als Oberbürgermeister werde ich dafür Sorge tragen, dass die Leverkusener Wohnungsgesellschaften noch mehr preiswerten Wohnraum anbieten, weil die Wohnung als Lebensgrundlage viel zu wichtig ist, um sie alleine dem freien Markt zu überlassen.
Mit Blick auf den demografischen Wandel sehe ich als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung eine vordringliche Aufgabe darin, wohnortnahe Angebote zu sichern und auszubauen. Leverkusen, die Stadt der kurzen Wege, starke Stadtteile in einer starken Stadt.
Wir müssen den Verkehr verändern, Rückzugsmöglichkeiten und Freiräume müssen weiter Teil unseres städtischen Lebens sein. Wohnen, Leben, Arbeiten, Sport, Kultur, Freizeit und das Miteinander aller machen unsere Stadt lebendig.
Ein Leben ohne Handballsport und ohne meine Sportkameraden ist für mich schwer vorstellbar. Seit über 30 Jahren finde ich als Mitglied im TuS 82 Opladen e.V. neben der Politik natürlich trotzdem Zeit für meine Familie und für den Sport. Ich laufe täglich – vorwiegend abends – weil das Laufen für mich der Ausgleich zum manchmal sehr anstrengenden Alltag ist. Ich freue mich, Sie in unserer Stadt, unseren Vierteln, oder vielleicht auch einmal bei meiner abendlichen Joggingrunde zu treffen!

Zeit für neue Arbeit
Leverkusen hat eine lange Tradition als Industriestandort und großes Potential für künftiges Wirtschaftswachstum. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Leverkusen und der städtischen Wohnbaugesellschaft verstehe ich die Sprache der Wirtschaft und kann mit Unternehmen auf Augenhöhe verhandeln.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• wir neue Flächen für Gewerbe und Dienstleister bereitstellen
• wir moderne Technologien, beispielsweise Glasfaser, für zeitgemäße Formen des Arbeitens fördern
• wir über die Stadtgrenzen hinaus ein gutes Klima für neue Unternehmen und mutige Geschäftsideen schaffen
• wir die Einzelhandelsstandorte in Opladen, Schlebusch und Wiesdorf stärken
Leverkusen hat eine lange Tradition als Industriestandort an der Rheinschiene und großes Potential für künftiges Wirtschaftswachstum. Leverkusen ist attraktiv und wächst. Durch meine Erfahrungen – beruflich als Selbständiger, politisch als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderung Leverkusen und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft – kenne ich wirtschaftliches Handeln aus den verschiedensten Perspektiven. Diese Erfahrungen werde ich einbringen. Wirtschaftliches Handeln endet nicht an der Stadtgrenze, auch die regionale Entwicklung des Rheinlandes darf nicht aus den Augen gelassen werden.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• wir Flächen für Gewerbe und Dienstleister bereitstellen. Der Erhalt und die Fortentwicklung der chemischen Industrie in Leverkusen sind gleichberechtigt mit der Ansiedlung neuer Unternehmen. Dies bedeutet in einem engen Stadtgebiet wie Leverkusen auch die Kunst des Kompromisses. Um Ansiedlungen zu ermöglichen, müssen wir mit den Unternehmen und mit den Menschen, die in der Nachbarschaft wohnen, gemeinsam vorgehen. Meine Devise lautet: Ein Oberbürgermeister bringt Menschen zusammen, spricht mit ihnen und – was am Wichtigsten ist - hört ihnen zu.
• wir moderne Technologien, beispielsweise Glasfaser, für zeitgemäße Formen des Arbeitens fördern. Leverkusen ist noch nicht flächendeckend mit schnellen Internetverbindungen ausgestattet. Kostenloses WLAN in den Zentren aller Stadtteile soll mittelfristiges Ziel der Leverkusener Stadtpolitik werden. Hierzu müssen wir gemeinsam mit den Gewerbetreibenden an einem Strang ziehen.
• wir über die Stadtgrenzen hinaus ein gutes Klima für neue Unternehmen und mutige Geschäftsideen schaffen. Die Metropolregion Rheinland ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Sie liegt im Zentrum Europas und Leverkusen mittendrin. Wir müssen diesen Standortvorteil besser nutzen, daher stehe ich für eine deutlich engere Zusammenarbeit bei den Themen Wirtschaftsförderung und Innovation in der Region.
• die Einzelhandelsstandorte in Wiesdorf, Opladen und Schlebusch gestärkt werden. Wiesdorf hat sich als Einkaufsmagnet, auch für Menschen aus anderen Städten, bewährt. Mit neuem Bahnhof, neuem Busbahnhof, einer anderen Nutzung der City C, der Bebauung des Ganser-Geländes und der Schaffung eines echten Stadttors am Kreisverkehr gibt es aber genügend Herausforderungen. In Opladen gilt es, das beschlossene Stadtteilentwicklungskonzept so schnell und so umfänglich wie möglich umzusetzen und dabei alle Beteiligten in ein Boot mit einem gemeinsamen Ziel zu holen: Opladen als attraktives Stadtteilzentrum. Schlebusch ist derzeit einer der Stadtteile mit dem größten Bevölkerungszuwachs. Wir müssen gewährleisten, dass die bislang gute Nahversorgung damit Schritt halten kann, auch außerhalb der Fußgängerzone.
Alle diese Maßnahmen müssen intelligent geplant und eng verzahnt werden. Die Hauptaufgabe des Oberbürgermeisters besteht darin, diese Prozesse zu initiieren und zu lenken. Dafür stehe ich.

Zeit für neues Miteinander
Leverkusen ist mehr als Industrie und Autobahn. Wir müssen unsere Stärken nutzen und die Stadtteile - und damit die gesamte Stadt - lebens- und liebenswerter machen. Das gemeinsame Leben in den Stadtteilen muss allen Menschen das Gefühl von Heimat geben.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• der Großteil der täglichen Wege zu Fuß möglich ist
• Kindergärten und Schulen wohnortnah geplant und gebaut werden
• Kultur und Sport wesentlicher Bestandteil des Lebens in den Stadtteilen sind
• das Leben in den Stadtteilen durch ein Miteinander aller Menschen harmonisch, leichter und bunter wird
Leverkusen ist mehr als Industrie und Autobahn. Wir alle sind Leverkusen!
Nutzen wir unsere Stärken, unsere Stadtteile - sie sind unsere Heimat.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• der Großteil der täglichen Wege zu Fuß möglich ist. Dafür muss in allen Stadtteilen eine gute Nahversorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfes gewährleistet sein.
Kindergärten, Schulen, Freizeit- und Begegnungsstätten wohnortnah sind.
Aber auch hier gilt, dass wir das Machbare fordern und neue, multifunktionale Konzepte für solche Räumlichkeiten benötigen.
• Sport, Kultur und Freizeit wesentliche Bestandteile des Lebens in den Stadtteilen sind. Dazu brauchen wir Räume, die für Sport und Freizeit ebenso nutzbar sind, wie für Kleinkunst und Ausstellungen, als Treffpunkt und zum Feiern. Raumnutzungen müssen überdacht und vielleicht verändert werden. Veränderung aber braucht Dialog. Ich werde zu den Menschen in den Vierteln gehen und mit ihnen darüber sprechen, was gut ist und was besser werden kann.
• das Leben in den Stadtteilen durch ein Miteinander aller Menschen harmonisch, leichter und bunter wird, sprich wir gute Nachbarn sind.
In Leverkusen wohnen Menschen aus 123 Ländern dieser Erde.
Unsere Stadt ist auf Grund ihrer Geschichte immer Einwanderungsstadt gewesen und wird es bleiben. Das macht sie zu dem was sie ist: lebendig, liebenswert, innovativ. Wo Menschen leben kommt es aber auch zu Konflikten. Ich möchte dafür sorgen, dass unsere Stadt so gestaltet ist, dass sie Konflikte nicht befördert, sondern sie angeht und löst, damit die Menschen sich in Leverkusen sicher und wohl fühlen.
Das Projekt soziale Stadt Rheindorf ist für mich Vorbild für andere Viertel in Leverkusen, in denen Verbesserungen möglich und notwendig sind.

Zeit für neues Wohnen
In Leverkusen zu leben muss für jeden möglich sein. Preiswerter Wohnraum, Einfamilienhäuser und Mietwohnungen sollen gleichwertig nebeneinander existieren. Das ist eine der Grundlagen für ein harmonisches und lebendiges Leverkusen.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• die Stadtentwicklung nicht allein privaten Großinvestoren überlassen wird
• die Wohnungsgesellschaften mehr preiswerten Wohnraum anbieten
• wir Fördermittel für zukunftsweisende Projekte erhalten, damit Jung und Alt miteinander leben können
• die Themen Bauen, Wohnen und Leben in meiner persönlichen Verantwortung liegen
In Leverkusen zu leben muss für jeden möglich sein.
Dazu benötigen wir das Nebeneinander von Ein- und Mehrfamilienhäusern, den Mix zwischen Eigentum und Miete und natürlich preiswerten Wohnraum. Das sind wesentliche Grundlagen für ein liebenswertes und lebendiges Leverkusen. Ein gut ausbalancierter Leverkusener Wohnungsmarkt mit einer Mischung aus Eigentum, bezahlbaren Mietwohnungen und genossenschaftlichem Wohnen wirkt stabilisierend und ist deshalb eines meiner wichtigsten Anliegen.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• die Stadtteile sich gut weiter entwickeln.
Dazu gehört, dass wir Wohnraum schaffen und modernisieren. Dabei muss jeder Stadtteil für sich betrachtet werden. Wo kann noch gebaut werden, welche Bebauung ist sinnvoll, wie muss die Bebauung gestaltet sein, um den sozialen und ökologischen Anforderungen an die Stadt gerecht zu werden? Das heißt, kein Stadtteil ohne KiTa, Grundschule und Nahversorgung. Zu dieser Entwicklung gehört auch die noch bessere Anbindung aller Leverkusener an Bus und Bahn.
• die Wohnungsgesellschaften mehr preiswerten Wohnraum anbieten, weil die Wohnung als Lebensgrundlage viel zu wichtig ist, um sie alleine dem freien Markt zu überlassen. Neben der Tätigkeit von privaten Bauträgern müssen die Leverkusener Wohnungsbaugesellschaften noch mehr in neuen Wohnraum und den barrierefreien Umbau von Wohnungen investieren. Da Bauflächen in Leverkusen knapp sind, ist auch der Abriss alter Gebäude und damit einhergehend der Neubau von mehr Wohnungen durch z.B. fünf statt drei Etagen eine Option.
• wir Fördermittel für zukunftsweisende Projekte erhalten. Wohnungsbau und Nahversorgung sind nicht alles, was einen Stadtteil lebenswert macht. Dazu gehören auch Grünzonen, soziale Einrichtungen, Treffpunkte für Jung und Alt, für Familien und Vereine. Das Land NRW, der Bund und auch die EU fördern Maßnahmen der Stadterhaltung und der Stadtgestaltung. Dazu bedarf es aber stimmiger und ausgereifter Konzepte. Diese werden in Leverkusen zukünftig einen stärkeren Schwerpunkt haben.
• die Themen Leben, Wohnen und Bauen in meiner persönlichen Verantwortung liegen, denn die Maßnahmen in den Stadteilen müssen koordiniert ablaufen und sich in das Gesamtgefüge der Stadt einpassen. Nur so wird aus gut entwickelten Stadtteilen eine starke Stadt Leverkusen Deshalb werde ich hier einen Schwerpunkt meiner Arbeit setzen

Zeit für neue Bewegung
Ein lebendiges Leverkusen sollte von Menschen und nicht von Autos bevölkert werden. Rückzugsmöglichkeiten und Freiräume sollten Teil unseres städtischen Lebens sein. Lärm und Staub nicht.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und umweltfreundlich vorankommen
• wir Vorreiter beim Thema eMobilität werden, um Leverkusen sauberer und leiser zu machen
• das Radfahren attraktiver und sicherer wird
Ein lebendiges Leverkusen sollte in erster Linie von Menschen bevölkert werden. Die Dichte von Fernstraßen und Bahntrassen in Leverkusen, die einer guten Infrastruktur dienen, haben auch eine andere Seite. Lärm- und Staubbelastung sind an einigen Stellen Leverkusens hoch. Daher müssen wir die Verkehre verändern und Rückzugsmöglichkeiten und Freiräume für Mensch und Natur erhalten.
Als Oberbürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass …
• wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und umweltfreundlich vorankommen. Dazu muss der Nahverkehrsplan dringend überarbeitet werden. Es darf hier keine Denkverbote geben. Der Nahverkehrsplan muss eng mit einem Mobilitätskonzept für Leverkusen verknüpft sein, mit dem Ziel: Ganz kurze Wege zu Fuß, Kurz- und Mittelstrecken mit dem Fahrrad, längere Strecken möglichst mit Bus oder Bahn und - nur was dann übrig bleibt - mit dem Auto.
• wir Vorreiter beim Thema eMobilität werden, um Leverkusen sauberer und leiser zu machen. eMobilität ist eines der wichtigsten Stichworte für die Zukunft. Wenn wir dauerhaft unser Klima schützen wollen, müssen wir diese fördern: Dazu gehören Elektro-Tankstellen ebenso, wie Überlegungen, Elektro-Fahrzeugen an bestimmten Stellen Vorrang einzuräumen. Ein immer wichtigerer Teil der eMobilität ist das Fahrrad. Wir müssen uns dieser Entwicklung nicht nur stellen, sondern diese vorantreiben.

Radfahren attraktiver und sicherer wird. Das Radwegenetz in Leverkusen ist verbesserungsfähig. Immer noch gibt es Lücken und gefährliche Stellen. Mancher Radweg gehört saniert. Ich stehe dafür, dass es einen kontinuierlichen Austausch mit den Menschen über Verbesserungsmöglichkeiten geben wird. Nicht alles kann sofort umgesetzt werden. Daher brauchen wir eine Prioritätenliste Radverkehr, in der alle Maßnahmen, die zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Attraktivität beitragen, gelistet sind und Stück für Stück abgearbeitet werden.
• Leverkusen ist grün, der Neulandpark, das Rheinufer, der Bürgerbusch und viele große und kleine Grünflächen dienen der Natur als Rückzugsraum und dem Menschen zur Erholung.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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