Umbau der Krankenhauslandschaft: Klinische Versorgung in Leverkusen langfristig sichern

23.06.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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Die Kplus-Gruppe hat für einige ihrer Gesellschaften ein gerichtliches Schutzschirmverfahren beantragt, um Restrukturierungsmaßnahmen umsetzen zu können. Die Einrichtungen der Kplus-Gruppe in Leverkusen sind davon nicht betroffen. Oberbürgermeister Uwe Richrath betont die Wichtigkeit einer hochwertigen medizinischen Versorgung und schlägt eine strukturell engere Kooperation zwischen dem St. Remigius-Krankenhaus der Kplus-Gruppe und dem Klinikum Leverkusen vor. Dr. André Schumann, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikum Leverkusen, zeigt sich ebenfalls offen für eine gemeinsame Lösung zur langfristigen Organisation der lokalen Versorgung in Leverkusen.

Der katholische Krankenhausträger Kplus-Gruppe hat heute mitgeteilt, dass das Unternehmen für mehrere seiner Gesellschaften, darunter die Kplus-Holding und die Klinikstandorte Haan, Hilden und Solingen, einen Antrag auf ein gerichtliches Schutzschirmverfahren gestellt hat. Ziel ist es, die zur Restrukturierung und Sanierung erforderlichen Maßnahmen in eigener Verantwortung erarbeiten und umsetzen zu können. 

Die Einrichtungen der Kplus-Gruppe in Leverkusen sind ausdrücklich davon nicht betroffen. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikum Leverkusen, hat für den Schritt der Geschäftsführung Verständnis: „Diese schwierige, aber nachvollziehbare Entscheidung ist wichtig, um die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens zu erhalten, einen wirksamen Sanierungskurs einzuschlagen und die Leistungsfähigkeit der weiteren Einrichtungen und Standorte nicht zu gefährden.“ 

Mit den beiden Akteuren St. Remigius-Krankenhaus der Kplus-Gruppe und Klinikum verfügt Leverkusen über eine hervorragende medizinische Versorgung mit einem breiten und exzellent aufgestellten Fachspektrum. Beide Häuser versorgen zusammen jährlich rund 40.000 stationäre Patientinnen und Patienten. 

Um sich für die künftigen Herausforderungen gut aufzustellen, sollten zusätzliche Möglichkeiten einer strukturell engeren Kooperation nicht aus dem Blick verloren werden, betont Oberbürgermeister Uwe Richrath: „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern in Leverkusen und in der näheren Region auch in Zukunft eine hochwertige wohnortnahe Gesundheitsversorgung gewährleisten und die Krankenhausmedizin in Leverkusen langfristig weiter absichern“, sagt Uwe Richrath. „Angesichts der Pläne des Bundes für eine grundlegende Klinikreform ist es wichtig, schon jetzt darüber nachzudenken, wie die sich ergänzenden Stärken und Schwerpunkte beider Häuser verbunden werden können, um das medizinische Profil zu schärfen, Arbeitsplätze zu sichern und tragfähige Versorgungsstrukturen auch leistungswirtschaftlich zu garantieren.“ 

Dr. André Schumann, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikum Leverkusen ergänzt: „Die aktuelle Entwicklung in der Kplus-Gruppe bedauern auch wir in der Geschäftsführung des Klinikum Leverkusen sehr. Gleichzeitig ist das für uns ein Ansporn, genau darüber nachzudenken, wie unsere lokale Versorgung in Leverkusen langfristig organisiert werden kann. Wir stehen zur Verfügung und würden es begrüßen, mit dem St. Remigius-Krankenhaus eine gemeinsame und abgestimmte Lösung zu erarbeiten, die den Standort in Opladen sichert und die Versorgung für Leverkusen wirtschaftlich und medizinisch noch weiter optimiert.“


Ort aus dem Stadtführer: Opladen, Remigius-Krankenhaus, Klinikum
Straßen aus dem Artikel: Austr

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