TBL warnen vor "Kanalhaien": Vorsicht bei Haustürgeschäften zur Kanalprüfung

24.04.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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Leverkusen ist derzeit im Visier unseriöser Unternehmen, die als "Kanalhaie" auftreten und Haustürgeschäfte zur Kanalprüfung anbieten. Die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) warnen vor diesen Betrügern, die oft ältere Menschen unter Druck setzen, um Verträge für vermeintlich günstige Inspektionen abzuschließen. Dabei werden häufig nicht existente Schäden entdeckt und zu überhöhten Preisen repariert. Die TBL raten dazu, keine Verträge an der Haustür abzuschließen und stattdessen schriftliche Angebote einzuholen sowie mehrere Firmen zu vergleichen. Bei Verdacht auf Betrug sollten Leverkusenerinnen und Leverkusener umgehend die TBL informieren.

Wer in diesen Tagen im Bereich der Saarstraße unerwarteten Besuch von Firmen bekommt, die eine Überprüfung der privaten Abwasserleitungen anbieten, sollte vorsichtig sein. Die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) haben vermehrt Hinweise von Anwohnerinnen und Anwohnern erhalten und stellen klar: Die TBL haben derzeit keine privaten Firmen mit derartigen Kontrollen beauftragt. Es besteht der Verdacht, dass es sich um sogenannte "Kanalhaie" handelt.

Was sind Kanalhaie und wie gehen sie vor?


Als "Kanalhaie" bezeichnet man unseriöse Unternehmen, die Bürgerinnen und Bürger an der Haustür zur schnellen Unterzeichnung von Verträgen drängen. Sie bieten oft scheinbar günstige TV-Untersuchungen der privaten Grundstücksentwässerung an. Häufig werden bei diesen Inspektionen angebliche Defekte entdeckt. Die Reparatur dieser Schäden wird dann zu stark überhöhten Preisen angeboten und durchgeführt. Die TBL berichten, dass es auch Fälle gab, in denen trotz Bezahlung nur teilweise oder gar keine Sanierung erfolgte.

Besonders Seniorinnen und Senioren geraten oft ins Visier dieser Firmen. Sie werden an der Haustür überrumpelt und unter Druck gesetzt, Aufträge zu unterschreiben, ohne die Vertragsdetails in Ruhe prüfen zu können.

Regelmäßige Wartung ist wichtig – aber sicher


Grundsätzlich ist es für Hausbesitzer sinnvoll und oft auch notwendig, den privaten Teil ihrer Abwasserleitungen bis zum Anschluss an das öffentliche Kanalnetz regelmäßig untersuchen und warten zu lassen. Dafür gibt es jedoch eine Vielzahl seriöser Fachfirmen in der Region.

Um nicht Opfer einer Betrugsmasche zu werden, geben die TBL folgende Empfehlungen:

  • Keine Haustürgeschäfte: Schließen Sie grundsätzlich keine Verträge für Kanaluntersuchungen oder -sanierungen direkt an der Haustür ab.
  • Schriftliche Angebote: Lassen Sie sich jedes Angebot schriftlich aushändigen.
  • Vergleichsangebote einholen: Holen Sie immer mehrere Angebote von verschiedenen Firmen ein und vergleichen Sie diese in Ruhe.
  • Detaillierte Dokumentation vereinbaren: Bestehen Sie vertraglich darauf, nach der Untersuchung ein Schadensprotokoll mit Fotos, eine digitale Aufzeichnung (CD/DVD) und eine Lageskizze der Leitungen zu erhalten. Dies ist für eventuell notwendige Sanierungen wichtig.
  • Sachkunde prüfen: Über die Internetseite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (https://www.sadipa.it.nrw.de/Sadipa/) können Sie prüfen, ob die beauftragte Person über die notwendige Sachkunde verfügt.
  • Kosten sparen durch Kooperation: Schließen Sie sich gegebenenfalls mit mehreren Hauseigentümern in der Nachbarschaft zusammen, um Kosten zu senken.
    Straßen aus dem Artikel: Saarstraße
    Themen aus dem Artikel: MAN

Kategorie: Soziales
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