Starthilfe im Schulalltag: Elternmoderatorinnen unterstützen Familien in Leverkusen

02.06.2025 // Quelle: Stadtverwaltung

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In Leverkusen startet das Projekt „Eltern mischen mit“, das Eltern mit Einwanderungsgeschichte unterstützt, aktiv am Bildungsweg ihrer Kinder teilzunehmen. Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung qualifizierten sich zwölf Mütter zu Elternmoderatorinnen, die nun als Brückenbauerinnen zwischen Schulen und Familien fungieren. Ziel ist es, Chancengerechtigkeit zu fördern und Eltern über ihre Mitspracherechte im deutschen Bildungssystem aufzuklären. Das Projekt wird von einem breiten Netzwerk getragen, darunter die Stadt Leverkusen und verschiedene Bildungseinrichtungen. Zukünftige Veranstaltungen sind bereits in Planung, um den Austausch weiter zu stärken und mehr Familien in Leverkusen zu erreichen.

Die Schulbildung der eigenen Kinder zu begleiten, sie zu unterstützen und bei wichtigen Entscheidungen zur Bildungslaufbahn beratend zur Seite zu stehen – das ist eine Aufgabe, die alle Eltern kennen und die oft herausfordernd sein kann. Besonders gilt dies für Familien mit Einwanderungsgeschichte, die sich in einem neuen Schulsystem zurechtfinden müssen.

Orientierung im deutschen Bildungssystem


Sich in einem neuen Land, einer neuen Kultur und in unbekannten Schulformen und Institutionen zurechtzufinden, ist nicht immer einfach. Der Bildungserfolg der Kinder spielt dabei eine wesentliche Rolle für das Ankommen und die Integration der gesamten Familie. Das deutsche Schulsystem ist jedoch komplex und gerade für Eltern mit Zuwanderungserfahrung nicht immer auf Anhieb verständlich. Damit einhergehend sind auch die bestehenden Mitspracherechte und der ausdrückliche Wunsch nach Elternbeteiligung nicht unbedingt bekannt.

Projekt „Eltern mischen mit“ erfolgreich gestartet


Genau an diesem Punkt setzt das Empowerment- und Netzwerkprojekt „Eltern mischen mit - mitwirken heißt verändern“ des Vereins Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V. an. Das Ziel ist klar definiert: Eltern, insbesondere solche mit Einwanderungsgeschichte, sollen dabei unterstützt werden, sich aktiv in den Bildungsalltag ihrer Kinder einzubringen. Dadurch sollen die Bildungschancen der Kinder verbessert werden. Seit diesem Schuljahr ist das Projekt an vier Familiengrundschulzentren in Leverkusen aktiv.

Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Oktober 2024, an der über 20 interessierte Eltern teilnahmen, haben sich zwölf engagierte Mütter im Rahmen des Projekts zu Elternmoderatorinnen qualifizieren lassen. Im Ratssaal der Stadt Leverkusen erhielten die Absolventinnen nun aus den Händen von Oberbürgermeister Uwe Richrath ihre Zertifikate.

Qualifizierung zu Brückenbauerinnen


Die Ausbildung zur Elternmoderatorin umfasste zwei Fortbildungswochenenden. Ihr frisch erworbenes Wissen konnten die Teilnehmerinnen direkt in selbst organisierten Elternveranstaltungen anwenden und erproben. Während dieser Zeit wurden sie von zwei Trainerinnen gecoacht und erhielten Unterstützung durch die Koordinatorinnen der Familiengrundschulzentren bei aufkommenden Fragen. Die neuen Elternmoderatorinnen sollen nun dazu beitragen, andere Eltern zu ermutigen, mögliche Hemmschwellen und Barrieren abzubauen. Sie fungieren als Brückenbauerinnen zwischen den Bildungsinstitutionen und dem Elternhaus und stärken so die wichtige Zusammenarbeit.

Gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit


Das Projekt verfolgt das langfristige Ziel, Eltern mit Einwanderungsgeschichte besser zu erreichen und sie zu ermutigen, den Bildungsweg ihrer Kinder aktiv mitzugestalten. So soll ein Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit geleistet werden. Getragen wird diese Initiative von einem breiten Kooperationsnetzwerk. Dazu gehören das Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V., der Fachbereich Kinder und Jugend der Stadt Leverkusen, die Familiengrundschulzentren, das Kommunale Bildungsbüro Leverkusen, das Schulamt, die beteiligten Schul- und OGS-Leitungen, das Kommunale Integrationszentrum Leverkusen sowie der Integrationsrat. Finanziert wurde das Projekt in Leverkusen über das Landesprogramm "kinderstark - NRW schafft Chancen" sowie aus kommunalen Mitteln.

Ausblick: Weitere Angebote geplant


Mit der feierlichen Zertifikatsverleihung ist das Projekt jedoch nicht beendet. Die frisch qualifizierten Elternmoderatorinnen planen, ihre neu erworbenen Fähigkeiten zu nutzen, um weitere Veranstaltungen für Eltern in Leverkusen anzubieten. Ein gemeinsames Treffen mit den Koordinatorinnen der Stadt zur Planung dieser Angebote soll noch vor den Sommerferien stattfinden.

Weitere Informationen zum Projekt „Eltern mischen mit“ finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der städtischen Homepage.


Themen aus dem Artikel: Oberbürgermeister, Stadt Leverkusen, Sommerferien, Starthilfe

Kategorie: Bildung
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