Stadtelternrat warnt vor Durchmischung durch Rückkehr zum Offenen Konzept


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 09.08.2020 // Quelle: Stadtelternrat

Der Stadtelternrat Leverkusen begrüßt die Rückkehr zum Regelbetrieb in den Kitas. Die von Familienminister Joachim Stamp eingeräumte Möglichkeit, zu offenen Betreuungskonzepten zurückzukehren, sieht der Stadtelternrat sehr kritisch. Bei Infektionsgeschehen müsste so auf jeden Fall die gesamte Kita geschlossen werden, weil sich im offenen Konzept die Kinder so durchmischen, dass keine Rückverfolgbarkeit möglich ist.

Oliver Ding, Vorsitzender des Stadtelternrats, kommentiert: "Wir begrüßen,dass die Einschränkungen der Betreuungszeiten im eingeschränkten Regelbetrieb vorerst beendet werden. Die gekürzten Öffnungszeiten waren für viele berufstätige Eltern eine sehr große Belastung. Wir schließen uns aber der Kritik des Landeselternbeirats an der Rückkehr zu offene Betreuungskonzepten an."

Der Landeselternbeirat NRW hatte dies kritisiert, da "hierdurch potenzielle Infektionsketten schwerer nachvollzogen werden können" und das "Risiko einer kompletten Kita-Schließung statt einzelner Betreuungssettings" sich damit stark erhöht. Ding ergänzt: "Die Corona-Pandemie ist nicht vorbei. Es gibt wieder zunehmende Fallzahlen, so dass der Eintrag von SARS-CoV2 in die Kitas keine Frage des Ob, sondern eine des Wann ist. Bei der Durchmischung der Kinder durch das Auflösen der für die Kitas zum Teil sehr aufwändigen, aber hygienisch sehr praktikablen Betreuungssettings müsste dasGesundheitsamt die gesamte Kita schließen. Verlierer wären dann wieder die Kinder und Eltern, und aus erwähnten Gründen eben vermeidbar viele. Wir warnen daher ausdrücklich vor der Rückkehr zum Offenen Konzept zum jetzigen Zeitpunkt."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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