Stadtelternrat Leverkusen kommentiert geplante Änderungen der Personalverordnung

30.11.2024 // Quelle: Stadtelternrat

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Der Stadtelternrat Leverkusen (SER) äußert sich kritisch zu den geplanten Änderungen der Personalverordnung NRW, die als Übergangslösung im Fachkräftemangel verstanden werden. Die Qualität der frühkindlichen Bildung, insbesondere in der Sprachförderung, bleibt oberste Priorität. Der SER begrüßt die erhöhte Flexibilität für Träger, fordert jedoch eine verantwortungsvolle Umsetzung, um die Betreuungsqualität nicht zu gefährden. Missverständnisse über §15 des MKJFGFI Entwurfs werden klargestellt: Fachkräfte dürfen nur temporär durch Ergänzungskräfte unterstützt werden. Langfristige Strategien zur Fachkräftesicherung sind unerlässlich, um Eltern und Kindern in Leverkusen eine verlässliche Betreuung zu garantieren. Der SER bleibt aktiv und setzt sich für hochwertige frühkindliche Bildung ein.

Der Stadtelternrat Leverkusen (SER) hat sich am 29. November 2024 zu den geplanten Änderungen der Personalverordnung NRW geäußert. Die Änderungen sollen laut SER ausschließlich als Übergangslösung im Umgang mit dem Fachkräftemangel verstanden werden. Priorität bleibt die Qualität der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung, insbesondere die Sprachförderung und kindzentrierte pädagogische Arbeit.

Flexibilität für Träger – aber verantwortungsvoll einsetzen

Der SER begrüßt die erhöhte Flexibilität für Träger, um kurzfristig auf den Fachkräftemangel zu reagieren. Gleichzeitig wird eindringlich gefordert, diese Flexibilität verantwortungsvoll einzusetzen, um die Betreuungsqualität nicht zu gefährden. Die begleitenden Maßnahmen des Bundes und des Landes NRW zur Fachkräftesicherung, wie die Kampagne „WTFuture“ und die „Kitakusen“-Kampagne, werden ausdrücklich positiv bewertet.

Klarstellung zu §15 des MKJFGFI Entwurfs

Der SER adressiert die Unsicherheit vieler Eltern bezüglich §15 des MKJFGFI Entwurfs. Es habe den Eindruck gegeben, dass eine Fachkraft für bis zu 60 Kinder eingesetzt werden könnte. Der SER stellt klar, dass dies falsch interpretiert wurde. §15 sehe befristete Maßnahmen (maximal sechs Wochen pro Jahr, nicht zwingend zusammenhängend) für unvorhersehbare Ausfälle vor, um Kitaschließungen zu vermeiden. In diesen Ausnahmefällen dürfen Ergänzungskräfte wie Kinderpfleger*innen, Sozialassistent*innen oder Heilerziehungspfleger*innen die Fachkraft unterstützen.

Verantwortung der Träger und langfristige Strategien

Der SER erwartet von allen Leverkusener Trägern, die Anwendung der neuen Personalverordnung verantwortungsvoll zu gestalten und die Interessen der Kinder und Familien in den Mittelpunkt zu stellen. Die Flexibilität soll dazu genutzt werden, Betreuungseinschränkungen und Schließungen zu verhindern. „Es ist uns wichtig, dass die neue Verordnung nicht zu einer Absenkung der Qualität von frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung führt“, betont die Vorsitzende Anja Brandl. Langfristige Strategien zur Fachkräftesicherung seien unerlässlich, um Eltern und Kindern eine verlässliche Kindertagesbetreuung zu garantieren.

Der SER bleibt aktiv

Der Stadtelternrat Leverkusen wird sich weiterhin für die Interessen der Elternschaft einsetzen, Ängste abbauen und sachliche Informationen bereitstellen. Das Ziel ist eine hochwertige frühkindliche Bildung in Leverkusen auch unter den gegebenen schwierigen Bedingungen.
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Kategorie: Soziales
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