Die seit Jahren andauernden Bauarbeiten an der A1 belasten die Leverkusener Bürger*innen erheblich, so Oberbürgermeister Uwe Richrath in einer heutigen Stellungnahme. Besonders kritisiert er die anhaltende Sperrung des Rheinradwegs, die durch den Bau der zweiten neuen Teilbrücke verursacht wird.
Richrath betont, dass die Autobahn GmbH ihren Zusagen nicht nachkomme. Die geplante, kürzere provisorische Lösung in der Nähe des Rheinradwegs zur Aufrechterhaltung der Rheinquerung für Radfahrer und Berufspendler*innen wurde nicht umgesetzt, obwohl sie dringend notwendig gewesen wäre. Die Folgen seien für die vielen Pendler unzumutbar und führten zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden für Leverkusen und den Kölner Norden.
Der Oberbürgermeister verweist zudem auf die bereits seit Jahren bestehenden Einschränkungen für den Tourismus durch den Brückenbau. Die eingeschränkte Zugänglichkeit der historischen Wupperschiffsbrücke führe zu einem hohen wirtschaftlichen Schaden für den Verein, die Naherholungsregion und die Stadt Leverkusen. Diese Schäden dürften nicht weiter zunehmen.
Richrath bemängelt die mangelnde Information der Stadt Leverkusen über die erfolglose zweite Ausschreibung für das Provisorium. Auch die Kriterien für die Wirtschaftlichkeit der Entscheidung seien nicht offengelegt worden. Er fordert die Autobahn GmbH auf, die getroffenen Zusagen einzuhalten.
„Ich werde weiter alles dafür tun, um eine Einigung mit der Autobahn GmbH für einen Erhalt der Rheinquerung für Radfahrende und Berufspendlerinnen zu erzielen“, erklärt Richrath abschließend und betont sein Vertrauen auf eine konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Leverkusener Bürgerinnen.