Seit dem Dezember 2019 ist Adam Marek als „Quartiershausmeister“ in Manfort beim Diakonischen Werk Leverkusen beschäftigt. Er durchstreift Manfort zu Fuß oder per Fahrrad, inspiziert bekannte „Schmuddelecken“ wie die Zugänge zum Bahnhof aber auch Parkanlagen oder Spielplätze. Bei kleineren Unrat-Mengen packt er Zange und Müllbeutel aus und beseitigt das Ganze.
Häufig geht es aber größere Mengen. „Das können Säcke mit Resten von der Renovierung sein oder aber Verpackungen vom Essen aus der nahegelegenen Imbissbude. Das dokumentiere ich per Handyfoto und informiere die Stadt.“ Dann wird entschieden, ob ein Team von Job-Service Leverkusen sich darum kümmert und die Verunreinigungen entfernt.
Darüber hinaus schaut Marek, ob möglicherweise Wege zugewachsen sind oder ob die Beleuchtung fehlt oder defekt ist. Dann müssen Fachleute ran, denn bei vielen Aufgaben sind bestimmte Sicherheitsaspekte zu beachten.
Nach und nach wird Adam Marek auch Info-Tage und Mitmach-Aktionen anbieten: „Das beginnt bei der richtigen Mülltrennung und geht über zu Tipps, wie man Essensreste entsorgt.“ Mitmach-Aktionen wird es rund um die Hochbeete am Nachbarschaftsgarten und beim Manforter Laden geben.
Erkennbar ist der Quartiershausmeister an seiner dunkelgrauen Jacke mit weiß-blauer Aufschrift. Er freut sich, wenn er angesprochen wird und hat Flyer dabei, damit ihn die Bürgerinnen und Bürger kontaktieren können.
Finanziert wird die Stelle über die Beschäftigungsförderung. Adam Marek hatte vor einigen Jahren einen schweren Verkehrsunfall, der ihn aus dem Berufsleben herauskatapultiert hat. Vorher war er als Fahrzeuglackierer tätig, nach dem Unfall wurde es schwierig für ihn, eine Arbeit zu finden, die er ausfüllen kann.
„Ich bin sehr froh, dass ich jetzt wieder eine normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigung habe“, so Marek. Denn der Quartiershausmeister ist keine Maßnahme oder ein 1-Euro-Job, sondern eine Tätigkeit, die mit enger Begleitung und Fortbildungen verknüpft ist.
Und so haben alle etwas davon:
Die Manforter, weil jemand auf die Sauberkeit im Quartier achtet, Adam Marek, weil er einer Tätigkeit nachgeht, die ihm Spaß macht und den Lebensunterhalt sichert und das Jobcenter, weil jemand wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden konnte.
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