Perspektiven Leverkusen 2040+: Gesamtstädtische integrierte Stadtentwicklung


Archivmeldung aus dem Jahr 2023
Veröffentlicht: 21.04.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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hen.“ Leverkusen plant mit "Perspektiven Leverkusen 2040+" eine gesamtstädtische integrierte Stadtentwicklung, die die Handlungsfelder Wohnen, Arbeiten, Soziale Teilhabe, Bildung, Mobilität, Freiraumgestaltung und Klimaschutz sowie Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels oder der Pandemie berücksichtigt. Ziel ist es, differenzierte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten und Zielkonflikte zu erkennen. Eine breite Beteiligung von Politik, Stadtkonzern und Öffentlichkeit ist geplant. Start der intensiven Öffentlichkeitsbeteiligung ist voraussichtlich Anfang 2024.

Zukunftsfähige Stadtentwicklung muss die großen Handlungsfelder Wohnen, Arbeiten, Soziale Teilhabe, Bildung, Mobilität, Freiraumgestaltung und Klimaschutz sowie Herausforderungen wie die Auswirkungen des Klimawandels, der Pandemie oder der Energiekrise, die erforderliche Mobilitätswende, den Wohnraummangel, den demografischen Wandel, den Fachkräftemangel oder Veränderungen aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung berücksichtigen.

Ein gesamtstädtisches integriertes Strategiekonzept, das unter Beteiligung von Politik, Stadtkonzern und Öffentlichkeit diskutiert und entwickelt wird, soll daher den für den Umbau erforderlichen Leitfaden bilden. Mit „Perspektiven Leverkusen 2040+“ wird die Basis für die weitere Entwicklung der gesamten Stadt unter Berücksichtigung der räumlichen, wirtschaftlichen, sozialen und klimatischen Entwicklungen gelegt, so die Planung des verantwortlichen Fachbereichs Stadtplanung. Übergeordnetes Ziel dabei ist das Übereinanderlegen und die Abstimmung unterschiedlicher, teils miteinander konkurrierender Belange, um differenzierte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

„Es geht darum, verschiedenartige Interessen und Vorstellungen mehrheitsfähig miteinander zu verbinden“, so Oberbürgermeister Richrath. „Wir benötigen eine Strategie, die festlegt, wie und wohin sich die Stadt Leverkusen entwickeln möchte und welche Belange an welcher Stelle Vorrang haben. Das fertige Konzept wird später die Grundlage für alle weiteren Planungen bilden, welche die Realisierung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung und Stadttransformation ermöglichen.“

Basis der neuen Gesamtstrategie Perspektiven Leverkusen 2040+ werden bestehende Konzepte sein. Nur einige dieser Konzepte wie das Wohnungsbauprogramm 2030+, das Mobilitätskonzept oder das Klimaanpassungskonzept sind jetzt schon gesamtstädtisch angelegt, betrachten aber nur einzelne Handlungsfelder. Andere Konzepte wie die integrierten Handlungskonzepte für einzelne Stadtteile verfolgen dagegen einen integrierten Ansatz, sind aber nur sektoral, also nicht gesamtstädtisch, ausgerichtet. Diese einzelnen Konzepte sind in sich stimmig, verursachen aber gegenseitige Nutzungskonflikte. „Diese Widersprüche führen dazu, dass Projekte oftmals verhindert oder verzögert werden“, so Baudezernentin Andrea Deppe. „Eine der wesentlichen Aufgaben bei der Erarbeitung des gesamtstädtischen integrierten Strategiekonzeptes „Perspektiven Leverkusen 2040+“ wird es daher sein, Zielkonflikte zu erkennen und einen Konsens über die jeweiligen Nutzungen zu erzielen.“

Da eine integrierte Stadtentwicklungsdiskussion alle kommunalen Handlungsfelder unter Berücksichtigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen beinhaltet, ist eine breite Beteiligung von Akteuren aus Politik als beschließende Instanz, dem Stadtkonzern als durchführendes Organ, und der Öffentlichkeit, die getroffene Entscheidungen mittragen muss, nötig. Als niederschwellige Beteiligungsmöglichkeiten sind daher diverse zeitgemäße Formate geplant, damit sich alle Interessierten in den Prozess einbringen können. Start dieser intensiven Öffentlichkeitsbeteiligung soll voraussichtlich Anfang 2024 sein.

„Eine solche Gesamtstrategie für Leverkusen zu entwerfen, die definiert, wohin wir uns als Stadt entwickeln möchten, ist ein mehrjähriger, arbeitsintensiver Prozess“, so Stefan Karl, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung. „Daher ist auch eine Unterstützung durch externe Fachbüros für Planung und Kommunikation vorgesehen.“

Um mit ausreichendem Vorlauf Vertreter*innen aus der Politik in den Prozess einzubinden, wurde diesen am 20. April 2023 das Konzept im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt und ausführlich erläutert. Am 05. Juni 2023 soll die entsprechende Vorlage im Rat der Stadt Leverkusen beschlossen werden. Die Beschlussvorlage wird heute im Laufe des Tages unter der Nr. 2023/2121 online im Ratsinformationssystem einsehbar sein.


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