Neue GMP-Anlage für Auftragsproduktion

Um weiterhin ein kompetenter Anbieter von Exklusivsynthesen für die Life Science-Industrie zu sein, verstärkt die Bayer AG ihre Kapazitäten mit einem weiteren GMP-Betrieb. In Kooperation mit einem spanischen Partner entsteht derzeit in Murcia, 90 Kilometer südlich von Alicante, eine neue Anlage zur Herstellung von pharmazeutischen Zwischenprodukten und Wirkstoffen. Die flexible, auf dem neuesten Stand der Technik konzipierte GMP-Anlage dient der Erweiterung des Angebots von Auftragsproduktionen für die pharmazeutische Industrie und soll im Oktober 2001 in Betrieb gehen.

Seit Jahren verfügt Bayer über eine im Markt bekannte breite Technologiebasis für ein großes Anwendungsspektrum bei der Entwicklung von Synthesemethoden. Forschungs- wie auch Pilotierungskapazitäten sowie umfassende analytische Möglichkeiten stehen weltweit zur Lösung der Synthese-Herausforderungen für die Kunden bereit. So können beispielsweise im Leverkusener Zentralen Technikum Organisch (ZeTO) aus einer Hand komplexe Syntheseketten bis hin zum Wirkstoff hergestellt werden.

Mit dem Projekt in Spanien setzt Bayer auf eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung, die eine schnelle und effiziente Anpassung auf sich ständig ändernde Rahmenbedingungen erfordert. Die moderne GMP-Anlage in Murcia verfügt über sechs Produktionsstraßen. Fünf davon sind für die Feststoff-Herstellung, eine für Hydrierung und Destillation ausgelegt. Alle Hauptapparate sind miteinander kombinierbar. Spezielle Verbindungstechniken ermöglichen eine schnelle Umrüstung und bieten Vorteile bei der Reinigung. Ein besonderes Augenmerk beim "Design" der Anlage lag auf der apparativen Flexibilität bei gleichzeitiger strenger Vermeidung von Kreuzkontamination. Der gesamte Produktionsprozess - bis hin zur Verpackung des getrockneten Produktes - findet ohne Zwischenisolierung in einer geschlossenen Arbeitsweise einer Produktionsstraße statt.