Kriminalitätsstatistik veröffentlicht – Rückgang der Gesamtkriminalität in Leverkusen

03.04.2024 // Quelle: Stadtverwaltung

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Die Kriminalitätsstatistik 2023 der Polizei Köln/Leverkusen zeigt einen deutlichen Rückgang der Gesamtkriminalität in Leverkusen um 14,4 Prozent. Dieser Trend ist auf statistische Sondereffekte zurückzuführen, wie z.B. gefälschte Corona-Impfatteste. Trotzdem gibt es in verschiedenen Bereichen rückläufige Zahlen, wie Körperverletzung und Betrug. Die Stadt investiert intensiv in Sicherheit und arbeitet eng mit der Polizei zusammen, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Kriminalitätssituation werden diskutiert und umgesetzt. Die vollständige Kriminalitätsstatistik ist online verfügbar.

Die kürzlich veröffentlichte Kriminalitätsstatistik der Polizei Köln/Leverkusen für das Jahr 2023 verzeichnet für die Stadt Leverkusen einen deutlichen Rückgang der Gesamtkriminalität. Während die Zahlen bezogen auf das Land NRW um 3,4 Prozent und im Zuständigkeitsbereich des gesamten Polizeipräsidiums Köln – zu dem auch Leverkusen gehört - um 6,2 Prozent gestiegen sind, sind sie in Leverkusen um 14,4 Prozent gesunken. 

Der starke Rückgang der Gesamtkriminalität ist allerdings u.a. auf einen statistischen Sondereffekt rund um ausgestellte vermeintliche Corona-Impfatteste mit entsprechenden Ermittlungsverfahren zurückzuführen, die in die Vorjahresstatistik eingeflossen sind. Ohne diesen statistischen Sondereffekt steigt die Gesamtzahl um rund 4,8 Prozent, wie die Polizei Köln bestätigt. 

Unabhängig von dieser statistischen Besonderheit gibt es in Leverkusen weitere verschiedene Bereiche, in denen die Zahlen rückläufig sind. Neben der Gesamtkriminalitätsrate ist auch in den Bereichen Körperverletzung, Betrug, Sachbeschädigung, Raubdelikte, Taschendiebstahl und Fahrraddiebstahl ein sinkender Trend zu verzeichnen. Einen Anstieg gab es u.a. im Bereich Wohnungseinbruchdiebstahl sowie Diebstahl an bzw. aus Kraftfahrzeugen und Straßenkriminalität. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath erklärt dazu: „Die Entwicklung belegt, wie wichtig Investitionen in das Thema Sicherheit sind. In Leverkusen besteht eine intensive und sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Polizei im Rahmen der Ordnungspartnerschaft; der Kommunale Ordnungsdienst wurde personell weiter verstärkt und hinsichtlich Leitstellentechnik und Einsatzausrüstung professionell ausgestattet. Regelmäßige Kontrollaktionen setzen immer wieder das klare Zeichen, dass die Stadt als Ordnungsbehörde wachsam und handlungsfähig ist.“ 

Die Kriminalitätsstatistik der Stadt Leverkusen wird in verschiedenen Gremien, wie z. B. der Leverkusener Sicherheitskonferenz sowie dem Kriminalpräventiven Rat, als auch in regelmäßigen Jour-Fixen zwischen der Polizei und dem Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr erörtert. In Zusammenarbeit mit der Polizei werden hier grundsätzlich mögliche und erforderliche Maßnahmen zur Verbesserung der Kriminalitätssituation besprochen. 

Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass es sich bei einigen Kriminalitätszahlen zudem um anlassbezogene Kontrolldelikte handelt, so dass ein dahingehender Anstieg nicht grundsätzlich negativ zu bewerten ist. Als Beispiel sind hier die Rauschgiftdelikte aufzuführen, wo im Vergleich zu 2022 ein Anstieg von 11,5 Prozent erfolgte. 

Präventive Maßnahmen zur Konsumkriminalität werden vom Jugendamt (Jugendhilfe im Strafverfahren) gemeinsam mit der Suchtberatung in Einzelfällen erarbeitet. Durch die Ausweitung der Schulsozialarbeit an den Schulen der Stadt Leverkusen kann präventive Arbeit zur Suchtprävention an allen weiterführenden Schulen durchgeführt werden. 

Zudem wird der Kommunale Ordnungsdienst auch weiterhin eine erhöhte Präsenz im gesamten Stadtgebiet zeigen, um hierdurch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und gleichzeitig präventiv zur Vorbeugung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten beizutragen. Das Jugendamt arbeitet eng mit dem Kommunalen Ordnungsdienst und der Polizei zusammen und wird im Jahr 2024 die Zusammenarbeit insbesondere in Bezug auf den Kinderschutz weiter intensivieren. Zudem wird im Jugendamt das Team der Jugendhilfe im Strafverfahren weiter ausgebaut und spezialisiert. 

Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass durch die Stadt Leverkusen initiierte Sondereinsätze, u. a. unter Beteiligung weiterer Behörden (wie z. B. Polizei, Zoll, Steuerfahndung) dazu beitragen, Kriminalitätsschwerpunkte und -sachverhalte im Stadtgebiet aufzudecken. Dies zeigt, dass Leverkusen im Ordnungs- und Sicherheitsbereich aktiv tätig ist und seitens der Ordnungsbehörde Beschwerden und verdächtigen Aktivitäten konsequent nachgegangen wird. 

Der vollständige Bericht zur Kriminalitätsstatistik ist hier zu finden: PKS_Jahresbericht PP Köln 2023.pdf.pdf (polizei.nrw)


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Kategorie: Polizei
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