Aktuell steigt die Zahl der Corona-Fälle in Leverkusen wieder und auch das Grippe-Virus breitet sich aus, viele Kinder leiden an einer Atemwegsinfektion durch das RS-Virus. Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage raten das Klinikum Leverkusen, das St. Remigius Krankenhaus Opladen und die Stadt Leverkusen daher zu einem verantwortungsvollen Handeln.
Wer sich krank fühlt oder Erkältungssymptome hat, sollte besser auf gemeinsame Feiern an den Feiertagen verzichten oder zumindest zum Schutz vor Ansteckungen eine Atemschutzmaske tragen. Besonders wichtig ist das Tragen einer Maske beim Verwandtenbesuch in Heimeinrichtungen – auch wenn sich Besucherinnen und Besucher vermeintlich gesund fühlen.
Bei Feiern in Innenräumen mit vielen Menschen hilft regelmäßiges Lüften, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. „Einmal in der Stunde sollte für fünf Minuten gelüftet werden“, empfiehlt Amtsarzt Dr. Martin Oehler.
Schutz vor dem Corona-Virus bietet auch weiterhin die entsprechende Impfung bzw. Booster-Impfung. „Die Mehrheit der Patientinnen und Patienten, die mit schweren Verläufen einer Corona-Infektion stationär in Leverkusener Kliniken aufgenommen werden, ist nur zweimal geimpft“, berichtet Dr. Martin Oehler. „Dabei erhöht die Auffrischungsimpfung deutlich die Chance für einen milden Krankheitsverlauf.“
Die Impfstelle der Stadt Leverkusen hat zwar ihren Betrieb eingestellt, aber es gibt weiterhin die Möglichkeit, sich bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, in der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung im MediLev oder in Apotheken impfen zu lassen. „Auch eine Grippe-Schutzimpfung ist angesichts der derzeit hohen Infektionszahlen, insbesondere für Risiko-Patienten, zu empfehlen“, betont Sascha Wihstutz, Ärztlicher Direktor des St. Remigius Krankenhauses.
Nach zwei Jahren Pause dürfen in diesem Jahr an Silvester wieder Feuerwerk und Böller gezündet werden. Wie in den beiden Vorjahren gilt es aber, eine Überbelastung des Gesundheitssystems zu verhindern. „Wir befinden uns aktuell schon an der Belastungsgrenze“, erklärt Dr. Anja Mitrenga-Theusinger, Medizinische Geschäftsführerin am Klinikum Leverkusen, „daher ist es wichtig, dass die Notaufnahmen an Silvester nicht noch zusätzlich mit Patienten, die sich durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern verletzen, belastet werden“.
Das Klinikum Leverkusen, das St. Remigius-Krankenhaus Opladen und die Stadt Leverkusen appellieren daher an alle Bürgerinnen und Bürger, an Silvester vorsichtig und verantwortungsvoll mit Feuerwerkskörpern umzugehen. Gleiches gilt für den Umgang mit Alkohol: Bei erhöhtem Alkoholkonsum steigt das Risiko, sich mit Infektionen anzustecken, deutlich. Wer maßvoll feiert, kommt gesund durch die Feiertage.
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