„Die Europäische Union ist ein entscheidender Grund dafür, dass die chemische Industrie und die gesamte Wirtschaft hier im Land gut und zukunftssicher aufgestellt sind!“ Günter Hilken, Vorstandsvorsitzender in Nordrhein-Westfalen beim Verband der chemischen Industrie e.V. (VCI) warb für die Europawahl und machte in seiner Eröffnungsrede am Donnerstagnachmittag deutlich, warum Bayer, Covestro, Currenta und Lanxess gemeinsam zu einer Podiumsdiskussion ins Bayer Kasino in Leverkusen geladen hatten. Das Motto: „Stimmt die Chemie in Europa?“ Mit der Veranstaltung wollten die vier Unternehmen vor allem der eigenen Belegschaft an allen drei Chempark-Standorten eine Gelegenheit bieten, sich direkt über die Kandidaten zu informieren und boten dazu auch einen öffentlich zugänglichen Livestream an. Dieser kann auf der Chempark-Facebook-Seite auch noch nachträglich angesehen werden.
Neben über 100 Gästen im Publikum – zu einem großen Teil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vier Unternehmen – Alexandra Geese (Bündnis 90/Die Grünen), Jens Geier, MdEP (SPD), Michael Kauch (FDP) und Dennis Radtke, MdEP (CDU) der Einladung gefolgt. Die fünf Kandidaten für die Europawahl am 26. Mai sprachen mit Moderatorin Tanja Samrotzki auf der Bühne über das „Projekt Europa“ und beantworteten Fragen aus dem Publikum. Im Fokus standen vor allem Themen wie Energie- und Klimapolitik, der bevorstehende Brexit oder Recyclingquoten und ein möglicher Fokus der Politik auf Forschung und Entwicklung.
Ja zu Europa – Ja für eine starke Europäische Union – Belegschaft im Fokus
VCI-NRW-Vorstand Hilken betonte die Bedeutung der Wahl: „Die Chemie- und Pharmaindustrie bekennt sich ausdrücklich zu einem geeinten Europa als Garant für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden. Wir werben jedoch auch für eine Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Branche zu erhalten. Vor allem aber werben wir für ein Ja zu Europa und sagen unseren Kolleginnen und Kollegen: Gehen Sie bitte zur Wahl und stimmen Sie für eine starke Europäische Union!“
Dieses Anliegen unterstützte auch Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, der neben Günter Hilken zur Begrüßung sprach: „Wir müssen Europa gemeinsam weiter verbessern, statt es den zerstörerischen Kräften zu überlassen. Deshalb ist es enorm wichtig, die Europawahl als Chance wahrzunehmen, die progressiven Kräfte zu stärken.“ Am Ende zogen die Beteiligten ein positives Fazit. Chempark-Mitarbeiter Holger Polenz aus Krefeld formulierte das so: „Es gibt doch nichts besseres, als mit den Kandidaten direkt und persönlich ins Gespräch zu kommen. Vielen Dank für diese Möglichkeit.“