Warendorf (ots) -
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund, der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Recklinghausen
Nachdem mehrere Fahrkartenautomaten an Bahnhöfen/Haltestellen im Kreis Recklinghausen, im Ruhrgebiet und im Rheinland aufgesprengt wurden, kann die Polizei bzw. die "GEG Gleis" (Gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Landes- und Bundespolizei) einen Ermittlungserfolg vermelden. Heute (05.03.) wurden vier Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Drei der Männer - im Alter von 30, 34 und 21 Jahren - kommen aus Gladbeck, einer aus Gelsenkirchen. Am Morgen wurden gemeinsam mit der Bundespolizei sechs Wohnungen/Gebäude in Gladbeck und Gelsenkirchen durchsucht. Dabei konnten auch Beweismittel (u.a. Handys) sichergestellt werden, die jetzt weiter untersucht bzw. ausgewertet werden. Die Männer wurden zur Vernehmung mit zur Wache genommen. Haftgründe liegen nicht vor, weshalb sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen wurden.
"Unsere Ermittler der "GEG Gleis" haben Volldampf gegeben - und das hat sich gelohnt", bilanziert Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. "Für die Tatverdächtigen heißt es jetzt Endstation. Die Ermittlungsarbeit war auch dank der guten Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, anderen Polizeibehörden und der Staatsanwaltschaft so effektiv. Die Weichen für ein vielversprechendes Strafverfahren sind dadurch gestellt", sagt Zurhausen.
"Ein gemeinsames Verfahren bündelt Kompetenzen, Technik und das entsprechende Know-how. Dadurch können auch herausfordernde Fälle, wie dieser, gelöst werden", bringt der Leiter der Bundespolizeiinspektion Dortmund, PD Sven Srol, zum Ausdruck.
Den vier Tatverdächtigen wird vorgeworfen, von Oktober bis Dezember 2023 insgesamt 23 Fahrkartenautomaten aufgesprengt und zerstört zu haben. Im direkten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen waren allein sechs Automaten an verschiedenen Bahnhöfen/Haltestellen betroffen (Bottrop 2x, Marl, Recklinghausen, Dorsten, Haltern am See). Weitere Tatorte liegen in Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund (3x), Duisburg (3x), Essen, Oberhausen, Leverkusen, Neuss, Grevenbroich, Langenfeld, Bornheim, Schwelm und Erkrath. Der Sachschaden liegt im hohen sechsstelligen Bereich, die Beute im unteren fünfstelligen Bereich.
Den Männern werden außerdem Diebstähle auf Baustellen (im Kreis Recklinghausen und Umgebung) vorgeworfen. Die gestohlenen Werkzeuge (u.a. Rüttelplatten und Akku-Werkzeuge) sollen sie an einen Mann im Kreis Warendorf verkauft haben (Vorwurf der Hehlerei), weshalb heute auch dort durchsucht wurde. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
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