Am vergangenen Samstagvormittag fand im Chempark Leverkusen eine groß angelegte Übung statt, bei der die Zusammenarbeit zwischen der Chempark-Werkfeuerwehr, den städtischen Feuerwehren Leverkusen und Köln sowie dem Klinikum Leverkusen auf die Probe gestellt wurde. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte beteiligt.
Das Szenario der Übung war eine Verpuffung in einem Labor des Chemparks, bei der 15 Personen verletzt wurden. Die Übungsleiter legten den Schwerpunkt auf den reibungslosen Ablauf der Rettungskette und die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Feuerwehr. Neben der Rettung und Versorgung der Verletzten galt es auch, einen ausgetretenen Stoff zu identifizieren und zu bekämpfen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Übung bot zudem die Gelegenheit, bestehende Konzepte zur Führungsorganisation und Kommunikationsabläufen bei Großschadenslagen unter wissenschaftlicher Beobachtung zu überprüfen.
Christoph Wachholz, Leiter der Werkfeuerwehr im Chempark Leverkusen, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung: "Die Zusammenarbeit der beteiligten Kräfte hat hervorragend funktioniert, die Übungsziele wurden schnell und zuverlässig erreicht." Er dankte allen Beteiligten, insbesondere den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehren, für die professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit.
Die Werkfeuerwehr Chempark ist mit rund 100 Fahrzeugen und über 450 Einsatzkräften eine der größten und spezialisiertesten Werkfeuerwehren Deutschlands. Neben Brandbekämpfung und Gefahrguteinsätzen gehören auch technische Hilfeleistung und Rettungsdienst zu ihren Aufgaben. Die Expertise der Werkfeuerwehr ist auch bei Einsätzen außerhalb des Chemparks gefragt, beispielsweise im Rahmen des TUIS-Programms der chemischen Industrie.
Am 28. September 2024 findet der jährliche "Blaulichttag" der Werkfeuerwehr statt, diesmal am Standort Krefeld-Uerdingen. Weitere Informationen dazu gibt es auf den Social-Media-Kanälen des Chemparks.