„NEUE BAHN-STADT-OPLADEN“


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 21.11.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Am vergangenen Freitag, 18. 11., ließ sich NRW-Bau- und Verkehrsminister Oliver Wittke in Leverkusen im Rahmen eines einstündigen Besuchs vom Leverkusener Oberbürgermeister Ernst Küchler, Baudezernent Dr. Hans-Eckart Krajewski, Kämmerer Rainer Häusler sowie von Hans van Arkel vom Deutsche Bahn Konzern und Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Agentur Regionale 2010, über den aktuellen Stand des Projekts „NEUE-BAHN-STADT-OPLADEN“ informieren.

„Dies ist eins der größten städtebaulichen Projekte in ganz NRW“, erklärte der Minister im Anschluss und sicherte Unterstützung im Programm „Stadtumbau West“ zu. Die geplante Wiedernutzung des 72 Hektar großen ehemaligen Bahn-Areals sei eine Riesenchance und Herausforderung für die Stadt Leverkusen.

Er betonte, dass ein Projekt dieser Größenordnung nur im regionalen Konsens zwischen Stadt, Bahn und Land NRW zu bewältigen sei. Eine herausragende Koordinierungsfunktion käme in diesem Prozess der Regionale 2010 zu. Im April war das gemeinsame Projekt von Stadt Leverkusen und Deutsche Bahn Konzern von der Regionale 2010 in den Rang eines förderwürdigen A-Projektes erhoben.

Während des Ortstermins hatte Oberbürgermeister Ernst Küchler zuvor die zentrale städtebauliche Bedeutung der „NEUEN BAHN-STADT-OPLADEN“ zur Bewältigung des Strukturwandels in Leverkusen betont und die bereits gemachten Projektschritte dargestellt: Im September 2005 wurde das insgesamt 72 Hektar große Areal vom Rat der Stadt Leverkusen als „Stadtumbaugebiet“ beschlossen – Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Stadtumbau West“. Die Förderanträge hierzu und für die ersten Maßnahmen 2005/2006 wurden von der Stadt schon eingereicht.

Gütergleisverlegung: Schlüssel zur Neuordnung

Die Projektpartner Stadt Leverkusen und Deutsche Bahn Konzern hatten Bauminister Wittke zuvor ebenfalls ausführlich über die umfangreichen Projektschritte informiert, die seit der Perspektivenwerkstatt im Mai 2000 unternommen wurden: Dazu zählen die Machbarkeitsstudie und eine Reihe weiterer Fachplanungen und Untersuchungen. Alle Vorarbeiten hatten bestätigt, dass die Gütergleisverlegung der Schlüssel zur dringend notwendigen Neuordnung ist. Die jetzige Insellage von Bahnhof und Busbahnhof wäre aufgehoben, eine neue Bahnallee würde die Innenstadt entlasten, Brücken würden über ein schlankes Trassenband geschlagen und zentrumsnahes Wohnen und Arbeiten könnte realisiert werden.

Im Dezember, nach Beauftragung durch den Rat, wollen Stadt und Deutsche Bahn Konzern gemeinsam einen städtebaulichen Wettbewerb für die Ostseite des Areals (die Flächen östlich der Gleisanlage inklusive Ausbesserungswerk) ausloben. Das Ergebnis des Wettbewerbs soll Grundlage für eine ganzheitliche Betrachtung des gesamten Areals sein. Erste Maßnahmen auf der Ostseite zur Vorbereitung der Wiedernutzung könnten dann begonnen werden. Der Zeitrahmen für Planung, Bau und Vermarktung des Areals ist von 2005 bis 2020 angesetzt.
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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