Der evangelische Kirchenkreis Leverkusen hat dreizehn weitere ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger ausgebildet


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 18.09.2019 // Quelle: Evangelischer Kirchenkreis

Frisch ausgebildete ehrenamtliche Seelsorgerinnen feierten nach ihrem Kolloquium einen Abschlussgottesdienst am 14.09.2019 in der Burscheider Kirche. Die dreizehn Frauen zwischen 45 und 68 Jahren wurden über zwölf Monate lang intensiv auf ihre Tätigkeiten vorbereitet.
Mit der Beauftragung durch die evangelische Kirche leisten sie einen wichtigen Dienst an Menschen. Seelsorge gilt als die "Muttersprache der Kirche".
„Wir bieten eine qualifizierte Seelsorgeausbildung für die Bereiche Krankenhaus, Alten- und Notfallseelsorge, bei der Interessierte ihre personale, geistliche, kommunikative und ethische Kompetenz schulen können“, sagt Pfarrerin Dr. Andrea Gorres, Seelsorgereferentin im Kirchenkreis Leverkusen. Dabei geht es um eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Der Kurs umfasst etwa 15 Stunden pro Monate für Schulung, praktische Besuche und Supervision.
Die Ausbildung richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche, die
• Menschen im Krankenhaus, im Alter und in Krisensituationen des Lebens seelsorglich begleiten möchten
• Neugierig sind, neue Erfahrungen zu machen
• Sich selbst persönlich und spirituell entwickeln und besser kennenlernen möchten
• Ihr Wissen, ihre Zeit und ihren Glauben teilen möchten
„Im Grunde genommen freuen wir uns auf Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben und etwas Gutes für die Gesellschaft tun wollen“, so Andrea Gorres. Seelsorge versteht sie nicht als Unterhaltung oder Sozialarbeit, Seelsorger sind an der Seite der Menschen, verschenken ihre Zeit, bieten ihre Kompetenzen an und teilen den Glauben, wenn es gewünscht wird. Bei der Ausbildung geht es nicht um ein Schema, das erlernt wird – im Gegenteil: „Jeder Mensch kann den Weg finden, der zu ihm passt. Es kann in bestimmten Situationen wichtig sein, nah bei dem Anderen zu sein und zu schweigen, statt aufmunternde Sätze zu sagen.“
Gearbeitet wird an der „Herzensbildung“ und an der eigenen Haltung, daran, auf andere zuzugehen, dem anderen Raum zu geben und zu hören, was ihn bewegt. Die künftigen ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger erwerben Klarheit und Sicherheit weit über ihr ehrenamtliches und berufliches Engagement hinaus. Denn es geht auch um die Einwicklung der eigenen Persönlichkeit.
Den Teilnehmenden hat die enge Verbindung von Theorie und Praxis besonders gut gefallen. Sie können sich jetzt in die Gefühle, Gedanken und Lebenssituation ihres Gegenübers hineinversetzen, wissen um Persönlichkeitsstrukturen und um Formen psychischer Erkrankung von Menschen. Ihre eigenen Glaubensüberzeugungen können sie ausdrücken und den Glauben anderer akzeptieren, auch der Umgang mit Sterben und Tod war Teil der Ausbildung.
Dr. Andrea Gorres hat das Seelsorgereferat des evangelischen Kirchenkreises Leverkusen aufgebaut. "Seelsorge ist allen Christinnen und Christen aufgetragen“, sagt die Pfarrerin, die außerdem Heilpraktikerin (Psychotherapie), Supervisorin, Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin ist. Qualifizierung Ehrenamtlicher ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. Es gibt schon jetzt und auch in Zukunft weniger Pfarrerinnen und Pfarrer. Der Bedarf an Seelsorge wird aber nicht kleiner. Im Evangelischen Kirchenkreis Leverkusen ist außer dem Seelsorgereferat das Familien- und Erwachsenenbildungswerk an der Fortbildung der Ehrenamtlichen beteiligt, die nach Standards der Evangelischen Kirche im Rheinland geschieht.

Informationen zu weiteren Seelsorge-Fortbildungen: https://www.kirchenkreis-leverkusen.de/191/ oder www.febw-leverkusen.de



Seelsorgeausbildung
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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