Niederlage gegen Metzingen – Großer Kampf nach der Pause


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 26.04.2015 // Quelle: Handball-Elfen

Auch in der zweiten Halbzeit klappte wahrlich nicht alles – aber viel mehr als vor der Pause, denn da schienen die Leverkusener Werks-Elfen im Duell mit den TuSsies aus Metzingen beim Halbzeitstand von 8:22 einem Debakel entgegenzusteuern. Entsprechend enttäuscht war Renate Wolf. Enttäuscht vor allem über die Einstellung ihrer Mannschaft und darüber, dass „jede immer nur Kim die Verantwortung und den Ball zugeschoben hat“. Das wurde in den zweiten 30 Minuten deutlich besser, und deshalb ging diese Halbzeit auch knapp mit 12:11 zugunsten der Elfen aus. An der 20:33-Niederlage änderte das zwar nichts mehr, aber es gab zumindest neue Hoffnung und Zuversicht für die noch ausstehenden Begegnungen der jungen Elfen.
Bereits nach 20 Minuten stand es 15:5 für die Gäste aus Metzingen, die den Elfen in allen Belangen drückend überlegen waren. Eine ganz große Überraschung war das nicht, schließlich spielten etablierte Nationalspielerinnen wie Shenia Minevskaja (10 Tore), Kreisläuferin Julia Behnke (6) sowie die beiden früheren Elfen Marlene Zapf (3) und Anna Loeper (5) gegen Nachwuchskräfte wie Ramona Ruthenbeck, Kim Braun oder Michelle Stefes. Eine aus dem Elfen-Kindergarten hatte allerdings ein ganz besonderes Erfolgserlebnis: Die junge Torhüterin Vanessa Fehr parierte zwei Siebenmeter von Minevskaja und entschärfte in den letzten zehn Minuten, als sie für die einmal mehr großartig haltende Valentyna Salamakha ins Spiel kam, einen von Minevskaja scharf geschossenen Ball aus dem Rückraum.
Hatte also in der ersten Hälfte so gut wie gar nichts funktioniert, hatte allein Kim Naidzinavicius ihren Kindergarten mit ihren Toren und ihrer Übersicht einigermaßen über Wasser gehalten, so standen nach der Pause auf einmal andere Elfen auf der Platte. Bissig in der Abwehr, die in den ersten 30 Minuten nur selten im Verbund gespielt hatte, deutlich entschlossener und einfallsreicher im Angriff und festen Willens, die Niederlage nicht zu einem Desaster werden zu lassen. Kim Braun kam jetzt ins Spiel, und die zierliche Blondine mit ihren gerade mal 18 Jahren, im Juniorteam eigentlich auf der Linksaußen-Position unterwegs, zeigte auch auf der rechten Seite, wie schnell sie laufen, wie hoch sie springen und wie zielsicher sie werfen kann. Zudem stellte sie sich in der Manndeckung wahlweise Shenia MInevskaja oder Anna Loerper entgegen, auch das mit einigem Erfolg.
Und weil Kim Naidzinavicius ihren Standard hielt, neun Tore erzielte und ihre jungen Wilden klug und umsichtig führte, weil Valentyna Salamakha glänzend hielt und weil in der Abwehr alle kräftig zupackten, wurde es am Ende eben eine Niederlage, aber kein Debakel. Renate Wolf warb einmal mehr um Verständnis für ihre Spielerinnen, die „einfach noch nicht routiniert und erfahren genug sind, um jedes Spiel ans Limit zu gehen“, sie bat um Geduld, wenn sie in den noch ausstehenden Spielen dieser Saison ihren Leistungsträgerinnen, zu denen auch die ebenfalls erst 19-jährige Jeje Rode gehört, mehr Zeit zur Erholung einräumt. „Wir werden jedes Spiel konzentriert angehen und mit dem festen Willen, zwei Punkte zu gewinnen“, sagte die Chefin, die vor der Partie von Abteilungsleiter Andreas Thiel für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt worden war: „Aber vielleicht wird es nicht immer hundertprozentig rund laufen.“
Erstmal läuft es am kommenden Samstag (2. Mai/19.30) bei Aufsteiger Spreefüxxe Berlin weiter, danach kommt am 10. Mai zur gewohnten Anwurfzeit um 16.00 Uhr ein weiterer Aufsteiger, die SVG Celle, in die Leverkusener Smidt-Arena. Das letzte Heimspiel der Elfen steigt am 23. Mai, einem Samstag (18.30 Uhr), dann geht es gegen die Trierer Miezen. Wertvolle Spiele für den Elfen-Kindergarten, um Erfahrung und Wettkampfpraxis zu sammeln, zumal in der Tabelle wohl nicht mehr allzu viel geht. „Nach unserer knappen Niederlage in Leipzig war klar, dass es für Europa in der nächsten Saison nicht reicht“, sagte Renate Wolf, „wir werden deshalb zwar nicht entspannt, aber doch ohne Stress in die nächsten Wochen gehen.“


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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