Die Basketball-Fans der BAYER GIANTS können aufatmen. Nach dem kurzfristigen Abgang von Vatangoe Donzo haben die Verantwortlichen des ProB-Meisters von 2025 schnell gehandelt und einen Nachfolger für die wichtige Forward-Position gefunden: Der 26-jährige US-Amerikaner Ricardo Lynch wird ab sofort das Trikot der „Giganten“ tragen. Er ist bereits am Montag in der Stadt eingetroffen.
Für Cheftrainer Michael „Mike“ Koch und Sportdirektor Hansi Gnad ist der Neuzugang kein Unbekannter. Bereits im Sommer stand eine Verpflichtung des 2,01 Meter großen Athleten im Raum, kam aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht zustande. Nun, nach der neu entstandenen Lücke im Kader, nahmen die GIANTS den Kontakt wieder auf und brachten die Verpflichtung erfolgreich zum Abschluss.
Der aus Fort Lauderdale in Florida stammende Lynch bringt wertvolle Erfahrung aus dem europäischen Basketball mit. Nach seiner Zeit am College, unter anderem an der Stetson University in der renommierten NCAA l, zog es ihn 2022 nach Georgien. Dort machte er sich in der höchsten Spielklasse schnell einen Namen. Bei seinen Stationen bei BC Delta Gurjaani und BC Iverioni Gori überzeugte er konstant mit starken Leistungen und zweistelligen Punktewerten. In der Saison 2023/24 wurde er für seine Mittelwerte von 16,3 Punkten und 6,0 Rebounds sogar in das „All-Georgian Third Team“ berufen.
Eine Knieverletzung verhinderte in der Saison 2024/25 ein geplantes Engagement in Rumänien, doch Lynch kämpfte sich zurück und schloss sich im Februar 2025 erneut seinem früheren Verein in Gurjaani an, den er bis ins Halbfinale führte.
Dass die Wahl auf Lynch fiel, hat auch mit einer internen Empfehlung zu tun. „Ricardo hat in diesem Sommer in der Basketball Summerleague in Miami gemeinsam mit John Williams Jr. in einer Mannschaft gespielt“, erklärt Trainer Koch. „John wusste nur gute Dinge über Ric zu berichten.“ Dieser persönliche Einblick, gepaart mit einem sympathischen Eindruck im Videotelefonat, überzeugte die Leverkusener Entscheidungsträger.
Koch beschreibt die sportlichen Qualitäten des Neuzugangs so: „Lynch ist sehr athletisch, er ist physischer als beispielsweise Tango und weiß auch, wie er in der Offensive zu agieren hat.“ Die Flexibilität, die Lynch mitbringt, war ein entscheidender Faktor. „Er ist hauptsächlich ein Power Forward, kann aber auch auf der Drei aushelfen. Das verschafft uns bei Verletzungsausfällen eine gewisse Flexibilität.“
Ricardo Lynch wird bereits am Dienstag das erste Mal mit seinen neuen Mannschaftskollegen in Leverkusen trainieren und soll so schnell wie möglich in das Team integriert werden.