Die BAYER GIANTS Leverkusen stehen am 13. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2025/26 unter erheblichem Druck. Das formschwächste Team der Liga reist am Freitag nach Magdeburg zum Duell gegen die SBB Baskets, ein Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus dem Tabellenkeller.
Die sportliche Lage an der Bismarckstraße ist angespannt. Die BAYER GIANTS Leverkusen kämpfen derzeit mit einer Negativserie von sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen. Headcoach Michael „Mike“ Koch sieht sein Team aktuell als das formschwächste der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Dennoch ist von einer Untergangsstimmung bei Sebastian Brach, Sören-Eyke Urbansky & Co. keine Rede.
„Wir müssen so auftreten, wie in der ersten Hälfte gegen Koblenz, nämlich entschlossen und zuversichtlich. Das war ein ordentlicher Auftritt in den beiden Vierteln“, so Koch. Er betont, dass der Klub schnellstmöglich zurück auf die Erfolgsspur möchte und man im Training an den „Stellschrauben“ gedreht habe.
Am Freitag, den 19. Dezember 2025, um 19:30 Uhr, kommt es in Magdeburg zum Wiedersehen mit einem „alten Bekannten“. Die SBB Baskets empfangen den deutschen Rekordmeister zu einem richtungsweisenden Spiel. Die Partie ist brisant, da es sich um das erste Duell der beiden ProB-Mitaufsteiger in dieser Saison handelt.
In den vergangenen beiden Spielzeiten standen sich die beiden Klubs in sechs Pflichtspielen gegenüber, wobei die Farbenstädter fünfmal die Oberhand behielten. Höhepunkt dieser Rivalität war das ProB-Finale 2025, bei dem sich die Leverkusener die Krone der dritthöchsten deutschen Basketballliga aufsetzen konnten – ein toller Moment in der großen TSV-Historie.
Nach einer längeren Eingewöhnungszeit in der ProA haben die SBB Baskets zuletzt besser Fuß gefasst und zwei der letzten fünf Begegnungen für sich entschieden. Trainer Eiko Potthast gelang am vergangenen Wochenende ein verdienter Sieg gegen Mitaufsteiger Paderborn (87:74).
Die Leverkusenerinnen und Leverkusener müssen beachten, dass der beste Scorer der Gastgeber, Travis Henson (16,1 Punkte pro Partie), verletzungsbedingt ausfällt. Diese Lücke versuchen unter anderem Daivien Williamson und Trey Stewart zu schließen. Williamson gilt mit einer Dreipunktquote von 42 Prozent als besonders treffsicher. Der ehemalige „Gigant“ Lennard Winter fehlt den SBB Baskets ebenfalls verletzt.
Angesichts der Tabellensituation – beide Mannschaften stecken im Tabellenkeller – spricht Mike Koch von einem „Spiel um vier Punkte“. Er richtet den Fokus klar auf die Defensive und die Konzentration, die nötig ist, um die lange Anreise erfolgreich abzuschließen.
Koch fasst die Marschroute der BAYER GIANTS zusammen: „Trotz der langen Anreise gilt es mit 1000-prozentiger Konzentration zu starten und die Dinge umzusetzen, die wir uns vorgenommen haben. Bedeutet, dass wir in der Defensive Wolmirstedt/Magdeburg unter ihrem Punkteschnitt von 80 Zählern halten.“ Zudem müssten die Rebounds kontrolliert und zweite Chancen vermieden werden.
In der Offensive soll an die Leistung gegen Koblenz angeknüpft werden, mit klaren Fortschritten in der Ballbewegung. „Es ist für uns von großer Bedeutung, dass wir 40 Minuten guten Basketball spielen. Alles andere wird uns gegen einen guten Gegner keinen Sieg in fremder Halle bescheren“, so der Headcoach. Nicht mit dabei sein wird C.J. Oldham, der wegen anhaltender Fußprobleme das Jahr 2025 von außen mit anschauen muss.