Es ist fast schon wie im Märchen:
Die Stadt Leverkusen bekommt den kompletten Anschluss eines Gewerbegebiets mit hochmoderner Glasfaser vom Bund geschenkt. Damit sind Up- und Downloadraten von 1 GB / Sec. möglich. Komplexe Architektenzeichungen gehen in Bruchteilen von Sekunden zum Handwerker und Business Simulationen können aus Opladen weltweit zur Verfügung gestellt werden.
Dies war nur möglich, weil sich alle Gewerbetreibenden im Gewerbegebiet in eigener Initiative mit der Wirtschaftsförderung zusammengeschlossen haben und jeweils 2.000 € Eigenanteil gestemmt haben. Diese Eigeninitiative konnten nur drei weitere Kommunen in Deutschland realisieren und daher hat Opladen unmittelbar den Zuschlag erhalten.
Das Problem daran ist nur: Das war Anfang 2017 (August 2017).
Nun, 2,5 Jahr später und nach Fördermittelzusage, bekommt die Stadt den Anschluss immer noch nicht organisiert. Das Thema wurde aus der Wirtschaftsförderung abgezogen und irgendwo in der Verwaltung angesiedelt. Die Unternehmer werden immer weiter vertröstet. Während die umliegenden Städte mit schnellem Internet locken, tröpfelt es im Friedenstal nur aus der Datenleitung.
Die CDU fordert von der Stadtverwaltung, dass Digitalisierung und die Schaffung der dafür notwendigen Infrastruktur endlich ernst genommen werden und der Anschluss der mangelhaft versorgten Gewerbegebiete wie dem Friedenstal umgehend in Angriff genommen wird.
„Dieses Internet ist nicht irgendeine Krankheit, die vergeht, sondern bestimmt die Zukunft der Wirtschaft.“ so der Unternehmer und CDU Ratsvertreter Bernd Miesen.
Die wirtschaftliche Entwicklung nimmt hier keine Rücksicht auf die Leverkusener Verwaltung, und wenn 100 % Förderungen vom Bund nicht umgesetzt und damit Arbeitsplätze gefährdet werden, ist dies fast schon fahrlässig zu nennen.