Weißbrotmusik

Schauspiel von Sasha Marianna Salzmann

Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 20.10.2018 // Quelle: KulturStadtLev

Am 29.10. (19:30) und am 30.10. (10:00, ausverkauft) ist das Theater Strahl aus Berlin zu Gast, mit einer spannenden Produktion – nicht nur für Jugendliche, die unter die Haut geht: „Weißbrotmusik von Sasha Marianna Salzmann.

Aron, Nurit und Sedat sind in Deutschland aufgewachsen, aber heimisch fühlen sie sich hier nicht. Zwischen Freundschaft und Verrat, zwischen Vaterland und Mutterliebe, zwischen Herkunft und Zukunft sitzen sie zwischen allen Stühlen, ringen um Orientierung und Perspektive. Sie zeigen sich cool und komisch, ziehen gerne einen durch, sind nicht immer gut drauf und gehen oft an ihre Grenzen. Bis plötzlich etwas Unerwartete passiert … ...
Sasha M. Salzmann, u.a. Hausautorin des Berliner Maxim Gorki Theaters und nominiert für den Deutschen Buchpreis 2017, erhielt für dieses Stück 2012 den Kleist-Förderpreis. Der Titel „Weißbrotmusik“ ist vermutlich eine Wortschöpfung der Autorin in Anlehnung an die Jugendsprache und an das Slang-Wort „white bread“, das manche Afro-Amerikaner für „Weiße“ benutzen. Mit „Weißbrot“ bezeichnen die Jugendlichen die Deutschen, die keinen Migrationshintergrund haben. Sedat, der über eine Auswanderung in die Türkei nachdenkt, sagt in diesem Zusammenhang zu seinem Freund Aaron: „Nie wieder Bürokratie. Nie wieder Weißbrotmusik in den Ohren“, wobei damit auch die Sprache oder empfundene Bevormundung gemeint sein kann. Die spannende Inszenierung, die sich nicht nur an ein jugendliches Publikum richtet, wurde mit dem Berliner IKARUS 2012 ausgezeichnet und zu mehreren Festivals eingeladen.

Gefördert vom Kultursekretariat NRW Gütersloh und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Karten: 19,50 €, Ermäßigung möglich.

Montag, 29.10.2018, 19:30 – ca. 20:45 Uhr, Forum (Studio)
und Dienstag, 30.11.2018, 10:00 Uhr, für Zuschauer ab 15

Theater Strahl Berlin - In Koproduktion mit dem bat-Studiotheater und in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin
Inszenierung: Nick Hartnagel; Ausstattung: Veronika Witlandt; Musik (Bandeinspielung): J.S. Bachs Konzert für Violine und Oboe in c-moll (BWV 1060) und Cello Suite No.1 Prélude
Mit Bardo Böhlefeld, Randolph Herbst, Bernd Ocker Hölters, Claudia Lietz, Christine Smuda
Mit Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

Karten und Informationen unter www.kulturstadtlev.de


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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