Saison-Aus für Till Wöschler


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 25.06.2015 // Quelle: TSV Bayer 04

Speerwerfer Till Wöschler bleibt vom Pech verfolgt. Nachdem der 24-Jährige am Sonntag (21. Juni) erstmals nach drei Jahren über 80 Meter warf, erlitt er noch im Wettkampf einen erneuten Anriss im Muskel-Sehnen-Übergang im Ellbogen – zum vierten Mal in seiner noch jungen Karriere.
So nah können Freud und Leid beieinander liegen. Bei den NRW-Meisterschaften in Bottrop ließ Till Wöschler seinen Speer auf 80,41 Meter fliegen – so weit wie seit drei Jahre nicht. Nach dem dritten Durchgang verspürte der Sportstudent ein leichtes Ziehen im Ellbogen, woraufhin er den Wettkampf beendete. „Ich habe was diese Verletzung angeht leider schon Erfahrung. Deshalb habe ich mir schon im ersten Moment gedacht, dass es wieder ein Anriss der Sehne ist“, sagt Till Wöschler. Eine anschließende MRT-Untersuchung bestätigte seinen Verdacht.
Zum ersten Mal riss die Sehne bei den U23-Europameisterschaften 2011. Ein Jahr später folgte der zweite Riss. 2014 ereilte den mehrfachen internationalen Medaillengewinner bei Nachwuchsmeisterschaften die dritte Ellbogenverletzung. „Mein Problem ist, dass ich keine chronischen Probleme habe und nichts daraufhin deutet, dass die Sehne wieder reißen könnte. Dann hätte ich die Möglichkeit, das Training etwas herunterzufahren, um somit eine erneute Verletzung zu verhindern. Mein Ellbogen hat wie es aussieht Probleme mit den Spitzenbelastungen. Wir prüfen gerade die Möglichkeit einer Operation, um diese Geschichte endgültig aus der Welt zu schaffen“, erklärt er weiter.
Till Wöschler hat sich im letzten Herbst der starken Trainingsgruppe von Helge Zöllkau angeschlossen und betrachtet die Umstellung als geglückt: „Das Training mit Helge läuft super. Ich trainiere jetzt ganz anders und meine Zubringerwerte haben sich alle verbessert.“
Sein Ziel Rio 2016 verliert Till Wöschler trotz des erneuten Rückschlags nicht aus den Augen. In den kommenden Wochen unterzieht er sich einer Operation und verabschiedet sich dann in den Urlaub – in den „Zwangsurlaub“ wie er sagt. Anschließend steigt er möglichst früh in die Vorbereitung für Rio ein. Denn in Bottrop hat er gezeigt, dass er weit werfen kann – wenn der Ellbogen hält!


Bayer Leichtathletik
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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