Städtischer Chor Leverkusen mit Haydns „Schöpfung“ zum Saisonausklang


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 03.06.2015 // Quelle: KulturStadtLev

„Wenn Haydn in diesem Werke den Glanz des Lichtes nachahmt, so schien er sich selbst zu malen, und uns alle zu überzeugen, daß sein Name eben so lange glänzen würde, als das Gestirn, dessen Strahlen er zu entlehnen schien.“ Nicht nur der Verein der Pariser Tonkünstler, der diese Worte im Jahr 1801 einer eigens geprägten Dankesmünze beigab, sondern ganz Europa war von Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ schlichtweg überwältigt. In einer Verlagsanzeige jener Zeit hieß es etwa, dass dieses Werk „in einem Maße, wie noch kein großes musikalisches Kunstprodukt, das Hohe und Tiefe der Tonkunst so glücklich mit dem Populären und Gefälligen verbindet“. 1797 vom bereits 65-jährigen Haydn komponiert – „mit einem Feuer“, so sein Biograph Griesinger, „welches sonst nur die Brust des Jünglings zu beleben pflegt“ –, ist es bis heute eines der beliebtesten Werke der Oratorienliteratur. (Und darüber hinaus hat es die wohl gewaltigste aller „Grenzerweiterungen“ zum Inhalt …)
Der Städtische Chor Leverkusen ist seit 1921 als weltlicher Oratorienchor ein bedeutender Faktor im kulturellen Leben der Stadt. Er hat sich ein breites Repertoire an Werken aus allen Epochen der Musikliteratur erarbeitet und mit hochrangigen Orchestern und Solisten sowohl in Leverkusen als auch im Ausland vorgestellt. Neben den klassischen Werken der Oratorienliteratur von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Verdi, Brahms, Bruckner hat er auch immer wieder weniger bekannte oder selten gespielte Werke einstudiert, darunter so anspruchsvolle Kompositionen wie Pfitzners Kantate „Von Deutscher Seele“, Regers „Einsiedler“ und „Hebbel-Requiem“, Gustav Mahlers „Das klagende Lied“ und Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“. Mehrere Konzerte wurden vom Westdeutschen Rundfunk übertragen – so die deutsche Erstaufführung des chorischen Gesamtwerks von Lili Boulanger. Seit Anfang 2009 wird der Städtische Chor von Michael Utz geleitet. Zu den größeren Konzertprojekten aus jüngerer Zeit gehören u.a. Mendelssohns Oratorium „Elias“ und Dave Brubecks Jazz-Messe „To Hope! A Celebration” im Forum Leverkusen.

Termin:
Sonntag, 14. Juni 2015
18.00 Uhr (Einführung: 17.00 Uhr)

Ort:
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

Karten
27,50 bis 12,50 Euro;
erm. 14,75 bis 7,25 Euro
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet (www.kulturstadtlev.de)


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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