Leverkusen außer Rand und Band - das Rathaus ist in Jeckenhand


Archivmeldung aus dem Jahr 1998
Veröffentlicht: 18.02.1998 // Quelle: Stadtverwaltung

Seit Weiberfastnacht, 11.11 Uhr, ist es amtlich: Prinz Alexander I. hat für die tollen Tage die Regentschaft in Leverkusen übernommen.

Schon um 10.30 Uhr war das närrische Stadtoberhaupt mit Gefolge vor dem "Traumschiff Leverkusen" aufmarschiert, um von "Kapitän" Dr. Walter Mende den Rathausschlüssel zu fordern. Alle verbalen Attacken des Rathauschefs, der mit seiner Traumschiffbesatzung gerade beim Käptn`s Dinner saß und anschließend in hohe See stechen wollte, halfen nichts. Selbst laute Schiffssirenen und Versuche, die närrischen Besatzer mit Wurfgeschossen zu vertreiben, konnten den Prinzen und die Narrenschar nicht von ihrem Vorhaben abbringen.

Nachdem "Kapitän Mende" sich mit seiner Mannschaft weigerte, freiwillig den Schlüssel herauszurücken, mußten Prinz und Gefolge schließlich ins Rathaus eindringen, um den Oberbürgermeister und beide Bürgermeister gefangen zu nehmen. Als Passagiere der "Titanic" präsentierte Alexander I. bei einem kurzen Umzug stolz der Wiesdorfer Bevölkerung seine Gefangenen. Im Festzelt startete er schließlich einen letzten Versuch, doch noch auf friedlichem Wege den Rathausschlüssel zu bekommen. Als er schließlich dem Oberbürgermeister sechs Tage Urlaub" und für das Kind im Manne, ein Boot für die Wanne" anbot, gab dieser sich geschlagen und händigte unter großem Jubel der närrischen Menge den Schlüssel aus.

Bis Aschermittwoch gilt nun auch in Leverkusen: "Alles außer Rand und Band, die Stadt ist fest in Jeckenhand."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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