Tollwutgefahr in Leverkusen

Neue Impfaktion zur Immunisierung der Jungfüchse

Archivmeldung aus dem Jahr 1998
Veröffentlicht: 05.06.1998 // Quelle: Stadtverwaltung

Das Veterinäramt der Stadt läßt in der Zeit vom 5. bis 7. Juni wieder Impfköder für Füchse gegen die Verbreitung der Tollwut auslegen.

Bereits im April wurden über 1.200 Impfköder im Stadtgebiet verteilt. Um die heranwachsenden Jungfüchse nachhaltig zu immunisieren und so die Verbreitung der Tollwut einzudämmen ist eine weitere Impfaktion notwendig. Die Verteilung der 500 Impfköder wird wieder von den Leverkusener Jägern übernommen, die durch ihre Fach- und Ortskenntnis die Köder gezielt im Bereich der Bauten auslegen können.

Die Köder stecken in einer braunen, runden Verpackung von vier Zentimetern Durchmesser und verbreiten einen starken Fett- und Fleischgeruch. Für Haustiere und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell unschädlich. Dennoch dürfen bis zu zwei Wochen nach der Köderauslage auch gültig tollwutschutzgeimpfte Hunde und Katzen nicht frei herumlaufen. Diese können zwar nicht erkranken, wenn sie die Köder fressen, sie gefährden aber den Erfolg der Aktion, weil dann Impfkapseln fehlen.

Menschen können unter Umständen gefährdet sein, deshalb dürfen die Köder nicht berührt und schon gar nicht gesammelt werden. Wer doch mit dem Impfstoff in Kontakt kommt, muß sich sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen - und sicherheitshalber einen Arzt informieren.

Vor einem Jahr wurde das gesamte Stadtgebiet zum tollwutgefährdeten Bezirk erklärt. Nach den Vorgaben der Tollwut-Verordnung dürfen Hunde und Katzen nicht frei laufengelassen werden. Ausgenommen sind solche Tiere, die nachweislich unter wirksamen Impfschutz stehen. Hunde müssen zudem von einer Person begleitet werden.

Ein wirksamer Impfschutz besteht, wenn eine erste Impfung mindestens 30 Tage und längstens zwölf Monate zurückliegt. Die Impfung ist für Hunde und Katzen gut verträglich. Weitere Auskünfte erteilt das Veterinäramt, Telefon 4 06-39 01. In dringenden Fällen ist der Amtstierarzt über die Feuerwehr, Telefon 7 50 50, zu erreichen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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