Währungsunion braucht erfolgreiche Sozialpolitik

Der Erfolg der Währungsunion misst sich auch in der vollen Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten durch hochwertige Bildungs- und Ausbildungssysteme. Das sagte der CDU-Europaabgeordnete Axel Voss zur Entschließung des Europäischen Parlaments zu künftigen Gesetzgebungsinitiativen zur Währungsunion. „Pro-aktive Sozialpolitik der Mitgliedstaaten kann dem Euro die Akzeptanz verleihen, die er verdient hat“, begründet Voss.

„Den Spielraum für eine erfolgreiche Sozialpolitik eröffnet aber erst die Absenkung des Schuldenstands. Defizitabbau und Wachstum sind kein wirklicher, sondern vor allem ein ideologisch begründeter Gegensatz. Schmerzhafte Strukturreformen sind ein erster, jedoch notwendiger Schritt. Einsparungen können mittelfristig Spielräume schaffen für bessere Bildung und Ausbildung. Das wiederum schafft die Rahmenbedingungen für höherwertige Arbeitsplätze“, sagte Voss, der die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg und Rhein-Erft im Europäischen Parlament vertritt.

"Die Wirtschafts- und Währungsunion besteht nicht nur aus dem Wettbewerb zwischen tüchtigen Unternehmen, die auf globaler Ebene erfolgreich sind. Sie umfasst auch nachhaltige Finanzen sowie ausreichend Raum für eine pro-aktive Sozialpolitik in den Mitgliedstaaten. Sie soll die Menschen mitnehmen - bei der Bildung, Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt“, so Voss abschließend.