„Europa spielt beim illegalen Artenhandel eine große Rolle als Transitregion, aber leider auch Zielregion. Daher müssen wir die Eindämmung dieser kriminellen Machenschaften vielmehr in den Fokus nehmen“, sagte der Europaabgeordnete Axel Voss (CDU).
Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedete heute eine Entschließung, die die Forderungen für die anstehende, weltweit größte Artenschutzkonferenz (CITES) im September in Johannesburg/Südafrika konkretisiert. „Zum ersten Mal nimmt die EU als Vollmitglied teil und entsprechend gewichtig ist nun unser Einfluss“, führt Voss aus.
„Es geht wahrlich nicht um Kavaliersdelikte. Illegaler Handel mit exotischen Pflanzen und Tieren sind sehr gewinnbringende kriminelle Geschäfte und deshalb müssen wir entschlossen gegen die organisierten Verbrecherbanden vorgehen. Die enge Verbindung zum internationalen Terrorismus und die mit dem Handel einhergehende Korruption fordern eine weltweit gut abgestimmte Zusammenarbeit von Polizei- und Zollbehörden“, so Voss weiter.
In der Entschließung des Parlaments werden nun sehr klar die negativen Auswirkungen von illegalem Artenhandel sowohl auf die Biodiversität in den Herkunftsstaaten als auch auf legale Einkommensquellen und Sicherheit der örtlichen Bevölkerung herausgestellt. „Ich unterstütze die ambitionierten Bemühungen der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten bei der Korruptionsbekämpfung und dem Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Ich hoffe sehr, dass dies bei der CITES-Konferenz in Johannesburg Früchte tragen wird, denn der EU-Aktionsplan hat zahlreiche Maßnahmen konkretisiert, wie die EU den illegalen Handel in und außerhalb Europas bekämpfen will“, unterstreicht der CDU-Europaabgeordnete, der die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg und Rhein-Erft im Europäischen Parlament vertritt.