Ümit Kilic gewinnt neue energieeffiziente Waschmaschine von EVL und NaturGut Die Waschmaschine ist mit Dübeln im Betonboden verankert, Warm- und Kaltwasserzuleitungen sind fest installiert: 1953 wurde dieser Waschautomat in der Bruchhauser Straße eingebaut und hat seitdem für viele Generationen die Wäsche gewaschen.
Ümit Kilic ist Besitzer der ältesten Waschmaschine Leverkusens und damit Gewinner eines neuen Siemens Gerätes der effizientesten Energieklasse, die von EVL und dem Küchenstudio Konejung Schreckenberg gesponsert wurde. Über 190 Leverkusenern haben am Wettbewerb "Die älteste Waschmaschine Leverkusens" teilgenommen, der von EVL und Naturgut Ophoven im Juli ausgelobt worden war.
"Wir wollten auf das große Einsparpotential von Energie und Wasser beim Waschen aufmerksam", erklärt Marianne Ackermann, erste Vorsitzende des NaturGut Ophoven.
Die Waschmaschine der Familie Kilic ist aber nicht die Einzige aus den 50er Jahren: Christian Kaldenbach meldete eine Düsenwaschmaschine der Marke Fringer von 1958. Die meisten gemeldeten Maschinen hatten bereits mehr als 25 Jahre auf dem Buckel und stammten von der Firma Miele.
"Dank der ständigen Weiterentwicklung von Waschmaschinen und Waschmitteln kann man heute deutlich mehr Energie und Wasser sparen als früher", erklärt Uwe Krause, Energieberater der Energieversorgung Leverkusen. Um seinen jährlichen Wäscheberg zu reinigen, benötigt ein vier Personen Haushalt heute im Schnitt nur noch die Hälfte der Energie und des Wassers wie noch vor 15 Jahren.
Aber nicht nur durch effiziente Geräte auch durch umsichtiges Waschen lässt sich viel Energie und Wasser sparen und damit die Umwelt schützen.
Tipps für energiesparendes Waschen:
Nutzen Sie vor allem Energiesparprogramme und verzichten Sie auf Vorwäsche bei wenig verschmutzter Kleidung. Wasch- und Spülmaschinen sollten immer nur voll beladen in Betrieb genommen werden. Dadurch kann man sich manchen Waschgang sparen. Je höher die Waschtemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Sie sparen die Hälfte an Strom, wenn Sie Ihre Wäsche statt bei 60 Grad nur bei 40 Grad waschen. Schalten Sie auf 30 Grad herunter, benötigen Sie nur noch knapp ein Drittel. Sie ersparen Ihrem Wäschetrockner viel Arbeit, wenn Sie das meiste Wasser schon vorher aus der Wäsche schleudern. Auf Wäscheständer oder Leine im Freien kostet Sie das Trocknen Ihrer Kleidung keine einzige Kilowattstunde. Vermeiden Sie Spitzenzeiten, wenn Sie verbrauchsstarke Elektrogeräte verwenden. Der Strom ist zwar nicht billiger, kann aber von Kraftwerken mit weniger klimaschädlichen Auswirkungen bereitgestellt werden. Hauptsaison für Waschmaschinen ist montags früh um 9 Uhr. Waschmaschinen können aus der Warmwasserleitung gespeist werden. Bei einer kombinierten Solar-/Gaswarmwasserbereitung können etwa 30 Prozent Energie pro Waschgang gespart werden.
Hintergrund zur Leverkusener Klimakampagne:
Die Aktion ist Teil der Leverkusener Informations- und Öffentlichkeitskampagne "Klimaschutz - jeder jeden Tag", die seit Oktober 2007 vom NaturGut Ophoven, dem BUND und dem NABU organisiert wird. Aktionen und Veranstaltungen mit vielen Tipps und Anregungen für das tägliche Leben sollen Leverkusener Bürger den Klimaschutz nahe bringen. Mehr unter: www.naturgut-ophoven.de/klimakampagne.