Prinz Udo I vorgestellt


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 11.11.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Soeben hat Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn bei der Prinzenvorstellung von Prinz Udo I. im Audi-Zentrum Leverkusen, Willy-Brandt-Ring folgende Rede gehalten:

"Guten Morgen Ihr Jecken hier im Saal,
ich frag Euch zunächst, seid Ihr noch normal, den Klamauk schon um 10.11 Uhr hier zu starten, seid Ihr auf Entzug, könnt Ihrs denn gar nicht mehr erwarten?

Ich weiß, manchem fällt es gar schwer,
die letzte Session, so lang schon ist es her, und sicher findet sich schnell auch ein Grund, um zu feiern schon zu so früher Stund.

Für mich als OB ist dies gar nicht gut,
ein Kölsch schon um 10, dazu fehlt mir der Mut, bin am Ende dann schon am Mittag müd, oder singe womöglich nach das falsche Lied.

Doch eins habe ich längst hier im Rheinland gelernt, die Regel ist von der Norm hier weit entfernt, wenn einer empfiehlt, doch schon früher zu feiern, ist ein anderer dabei, dies schnell anzuleiern.

Und suchst Du dann doch tatsächlich ´nen Grund, seid alle ganz sicher, sie tun ihn dir kund, sie blicken zurück auf das Jahr 35, da wurden die Narren hier erstmals sehr fleißig.

Sie stellten sich dumm, und das ist, wie man weiß, ein wichtiger Grund für einen Arbeitskreis.
doch Jeck sein und Arbeit, das schien zu schwer, drum musste ein neuer Name her.

Der war dann ab 50 für alle klar,
wir nennen uns einfach mal FLK,
und halten uns auch einen Präsident,
den im Zweifel man besser als den Stadtchef hier kennt.

Weil er im Schlepptau den Prinzen stets hat, und damit die schönste Figur dieser Stadt, und sprechen muss er nur den einen Reim, ja unser Prinz hier in Lev, der ist wirklich sehr fein.

Dass die Masche Erfolg hat, dass sehen wir heute, denn heut ist Geburtstag, von der jecken Meute, dem Zons, dem Hentges, dem Krause sei Dank, der Trupp ist gesund, wird scheinbar nie nachhaltig krank.

Ein Veilchen mal hier, ´ne Beule mal da, mit 75 normal, das ist doch wohl klar, mal unkt auch mal einer, dass fast gar nichts mehr geht, Ihr seht doch alle, wie fest der Krause hier steht.

Die Kohle der Stadt fehlt zwar an jeder Ecke, doch sie sind ja nicht dumm, Leverkusens Spitzenjecke, Jahr für Jahr lassen sie sich niemals lumpen, und scheuen es nie, die Wirtschaft anzupumpen.

Auch neue Ideen gibt es Jahr für Jahr,
nur zum Wohle des Brauchtums, das ist sonnenklar und wenn ein Gedanke nun gar nicht gefällt, dann singt halt der Uwe notfalls auch für Geld.

Und egal ob schwarz-gelb, rot-grün oder Jamaika Plus, die Koalitionen sind für die Narren stets bester Genuss, sie liefern stets gute Munition, oft viel zu viel, nur für eine Session.

Könnt ich für die Gags von den Narren kassieren, wie leicht ließe sich der Haushalt sanieren, ich ging durch den Rat mit der Sammeltasse, was dabei rumkäm, dass wäre wirklich Klasse.

Das Volk würde mich dafür wirklich loben, und auch die RP würde nicht mehr toben, im Rathaus könnte ich immer bleiben, weil kein Prinz würde mich von dort noch vertreiben.

Dies wäre für mich auch wunderschön,
ich müsste Euch im März gar nicht mehr seh`n, könnt in Ruhe dann im Ufo bleiben, und herrlich mit dem Roller aus dem letzten Jahr mir die Zeit vertreiben.

Doch leider wird dies kaum gelingen,
muss wieder wohl die Lieder singen,
muss wieder mich zum Kampfe stellen,
und nach dem Sieg die Biere bestellen.

Doch diesmal greife ich zur List,
weil unser Prinz ein Banker ist,
bring er mir zügig die Millionen,
dann soll es sich für ihn auch lohnen.

Den Schlüssel kriegt er dann sofort,
das Geld kommt an `nen sicheren Ort,
in ein Haus am Scherfenbrand,
die Gegend ist ihm ja bekannt.

Ins Rathaus zieht er bald dann ein,
mit Blick auf Schlebusch, wirklich fein, der Rathaussturm bleibt mir erspart, der hat ja eh schon einen Bart.

Und gibt die Bank ihm nicht genügend Zaster, muss er halt verzichten auf ein Laster, kann nicht mehr mit dem Oldie flitzen, muss dann halt auf dem Fahrrad sitzen.

Reicht auch das nicht zur Sanierung,
dann bleib ich doch an der Regierung,
das Rathaus ist für ihn tabu
und auch für Krause bleibt es zu.

Für Katja und für Jessica,
da wäre ich ja vielleicht noch da,
die dürften dann auch zu mir rein,
auf ein Glas Schampus, das wär doch fein.

Und sicher gibt`s auch feste Nahrung,
auch darin hab ich jetzt Erfahrung,
kann kochen für die größte Truppe,
vom Braten bis zur besten Suppe.

Dies kann der Udo gar nicht bieten,
dass müsste er fast täglich mieten,
denn niemand ist bei ihm zu Haus,
sie ziehen nur auf die Bühnen raus.

Drum Katja und auch Jessica,
lasst ihn doch alleine da,
und wechselt die Seite am besten noch heute, im Rathaus gibt`s wirklich nur nette Leute.

Als Pagen von mir lässt es sich wirklich leben, darauf kann ich mein Ehrenwort Euch geben, auch der Rat käme wieder wirklich in Schwung, der würd' durch Euch endlich richtig jung.

Der würde gleich schunkeln, und das ohne Ende, Hand in Hand Busch und Lux und auch Hupperth und Mende vorbei wär die Zeit jeglicher Konfrontation, alle wollten mit in die Pagen-Koalition.

Du siehst lieber Udo, ich bin nicht so dumm, Deine Lieblichkeiten, die krieg ich noch rum, bis Anfang März wird es mir gelingen, und dann werde ich Dir ein Liedchen singen.

Doch bis dahin soll es wie jedes Jahr sein, Du wirst ein schmucker Prinz hier am Rhein, mit herrlichen Pagen an Deiner Seite wünsch ich, dass Euch stets nur der Frohsinn begleite.

Im letzen Winter gab`s manchmal ja kalte Ohren und mancher Jeck wäre beinah erfroren, und angesichts Deines Cabrio, gibt es gleich ein Geschenk, das stimmt Dich sicherlich froh.

Trage es nicht nur jetzt gleich, sondern habe den Mut, sag Dir einfach nur, das steht mir doch gut, und wird die Narrenkappe Dir zu schwer, nimm Mütze und Brille und jetzt schaut einmal her.

Nimm dieses Outfit immer Dir mit,
der Prinz mit zwei Kappen, das wird der Hit und das ist auch der Schluss von all diesem Klaaf auf Prinz Udo jetzt dreimal Alaaf.

Prinz Udo Alaaf
FLK Alaaf
Leverkusen Alaaf


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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